Sonntag, 29. September 2013

Rezension: "Die besten Freunde meines Lebens" von Sam Baker

Klappentext:
P.S.: Ich liebe euch

Nicci war schon immer für Überraschungen gut. Doch nun sind selbst ihre Freundinnen sprachlos. Als Nicci den Kampf gegen ihre unheilbare Krankheit verliert, hinterlässt sie ihnen nicht nur Abschiedsbriefe. Sondern auch den Garten (für Lizzie), die bezaubernden Zwillingstöchter (für Jo) und den Ehemann (für Mona). Zu gern hätte Nicci auch das Chaos gemanagt, das mit diesem Vermächtnis im Leben ihrer Freundinnen ausbricht...


Meinung:
Der Klappentext gefällt mir richtig gut und macht total neugierig. Den Titel finde ich einfach nur wunderschön und auch irgendwie traurig. Auf jeden Fall passt er super zum Buch. Auch das Cover ist richtig schön und passend zum Inhalt.

Die Idee erinnert entfernt ein wenig an "P.S. Ich liebe dich", ist aber eigentlich doch wieder nicht damit zu vergleichen.

Die Umsetzung ist wirklich zauberhaft. Durch den Prolog ist man schon sofort in der Geschichte drin und das erste Kapitel erfasst einen. Schon bei beidem hatte ich Tränen in den Augen, aber auch zwischendurch immer mal wieder und vor allem beim Epilog. Allerdings hätte ich es emotionaler erwartet. Ein paar mal schlucken und die Tränen, aber nicht so mitreißend, wie gedacht.
Eigentlich gibt es eine chronologische Handlung, aber an manchen Stellen gibt es Rückblenden mit Datum, zu bestimmten wichtigen Ereignissen. Das fand ich gut. Besonders originell war es, dass es anhand von Kleidungsstücken festgemacht wurde, die für Nicci immer eine große Bedeutung hatten. Kleidung zieht sich auch wie ein roter Faden durch die Geschichte, aber nicht zu aufdringlich.
Es gab ein paar Ausdrücke, die oft wiederholt wurden, aber das hat mich eigentlich nicht sonderlich gestört.

Der Schreibstil ist klasse, man kann sich alles richtig lebhaft vorstellen und sieht es wie einen Film im Kopf ablaufen.

Die Charaktere waren einfach nur spitze. Alle waren gut ausgearbeitet und einmalig. Ich glaube, dass wirklich jeder jemanden findet, mit dem er sich selbst identifizieren kann, zumindest in Teilen. Das hat das ganze sehr realistisch wirken lassen.


Fazit:
Ein wundervolles Buch über Freundschaft, die Liebe, den Tod und die Verarbeitung von Trauer. Absolut realistisch und schöne Geschichte mit wundervollen Charakteren. Jedoch hätte ich es mir manchmal viel emotionaler vorgestellt, was einen winzigen Abzug gibt. Aber es ging eben nicht nur um Tod und Trauer, sondern auch um das Leben.
Auf jeden Fall macht es nachdenklich!

Vielen Dank an den Diana Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Freitag, 27. September 2013

Rezension: "Verdammt, er liebt mich! Singlefrau trifft Mr. Right" von Susanna Rossi

Klappentext:
Christine, alleinerziehende Singlefrau, gönnt sich einen Abend im Theater. "Hallo, kennen wir uns nicht?", spricht ein gutaussehender, attraktiver Mittdreißiger sie an. Ein Abend voller Überraschungen wartet auf Christine, der charmante Peer erobert ihr Herz im Sturm. Ein leidenschaftlicher Kuss und die Frage "Wann sehen wir uns wieder" ist der Beginn einer aufregenden und sinnlichen Beziehung, die das Geheimnis "Kennen wir uns nicht?" bald auflösen wird... Singlefrau trifft Mr. Right - eine mitreißende, romantische und leidenschaftliche Liebesgeschichte!


Meinung:
Das Cover mag ich persönlich nicht so. Es spricht mich nicht so wirklich an, aber in gewisser Weise passt es schon zum Titel.
Der Titel ist meiner Meinung nach zu lang und verrät auch zu viel.

An sich finde ich den Klappentext ganz in Ordnung, aber rückblickend erweckt er vor dem Lesen falsche Hoffnungen, durch die Andeutung mit dem Geheimnis.

Die Idee finde ich an sich ganz okay, jetzt nicht unbedingt einzigartig, aber weitestgehend realistisch.

Zur Umsetzung muss ich vorher sagen, dass das Buch eher eine Kurzgeschichte (169 Seiten) ist.
Die Geschichte entwickelt sich relativ schnell, was okay ist, wegen der Länge. Ich persönlich finde es aber doch etwas unrealistisch. Aber soll vorkommen. Außerdem war es, durch den Titel, schon etwas vorhersehbar. Wobei ich sagen muss, dass mich das Ende doch überrascht hat bzw das nicht vorhersehbar war, zumindest nicht komplett.
Die Charaktere waren gut, aber wegen der Länge eher oberflächlig. Besonders gut hat mir Christines Zweifel gefallen, ob das alles so gut ist. Das war schon sehr realistisch. Peer hingegen konnte ich auch verstehen, aber er war da eher ohne Skrupel. In dem Fall konnte ich mich eindeutig besser in Christine hinein versetzen, die mir im Großen und Ganzen auch relativ sympathisch war.
Der Schreibstil war jetzt nichts besonderes und eher alltagssprachlich geschrieben, weshalb es sich sehr gut und zügig in einem Schwups durch lesen ließ.


Fazit:
Im Großen und Ganzen war es ein nettes Buch für zwischendurch, bei dem man nicht viel nachdenken muss. Es lässt sich schnell lesen, ist anspruchslos und eher oberflächig gehalten. Das Thema ist durchaus realistisch und auch die Umsetzung war dafür ganz gut.
Wer eine tiefgründige Liebesgeschichte erwartet, für den ist es das falsche Buch. Aber manchmal darf es auch gerne sowas sein.

Vielen Dank an den Klarant Verlag und Tanja Kollodzieyski für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Donnerstag, 26. September 2013

Rezension: "Godspeed - Die Ankunft" von Beth Revis

Diese Rezension ist zum 3. Teil der Godspeed-Trilogie. Spoilergefahr!
Das Fazit kann gefahrlos gelesen werden :)
Zur Rezension des 1. Teils: *klick*
Zur Rezension des 2. Teils: *klick*

Klappentext:
Der fulminante Abschluss der Godspeed-Trilogie!
Endlich können Amy und Junior die Godspeed verlassen. Ein neues Leben auf dem Zielplaneten Zentauri wartet auf sie. Aber diese neue Erde entpuppt sich nicht als das Paradies, das Amy und Junior sich erhofft hatten. Wer oder was lebt noch auf diesem Planenten? Können Amy und Junior die eigene Kolonie retten? Und was wird aus ihrer gemeinsamen Zukunft?


Meinung:
Das Cover finde ich eigentlich ganz schön und es passt, wie auch der Titel, gut zum Inhalt. Besonders gelungen finde ich, dass der Verlauf der Geschichte auch in den Covern dargestellt ist.

Auch der Klappentext ist gut gelungen. Er hat eine passende Länge, macht neugierig, aber verrät keinesfalls zu viel.

Von der Idee bin ich sehr begeistert. Ich finde sie realistisch, nur etwas verwirrend und vielleicht auch schwer vorstellbar, aber absolut gut.

Die Umsetzung ist eigentlich wie gehabt.
Auch dieser Teil beginnt wieder relativ unmittelbar nach dem zweiten Teil und es gibt keine direkten Rückblenden, aber Amy und Junior reden oder denken manchmal an die vergangenen Ereignisse, wo durch diese wieder präsenter werden.
Die wechselnde Perspektive zwischen Amy und Junior gefällt mir nach wie vor sehr gut und baut teilweise unheimlich Spannung auf.
Von Spannung gibt es in diesem Teil mehr als genug und das bis zur letzten Seite. Es gab sehr viele unerwartete Wendungen und Geschehnisse, die mir den Atem geraubt haben.
Durch den einfach gehaltenen Schreibstil und die Spannung flogen die Seiten nur so dahin und man konnte es sehr gut und zügig lesen.

Zu Amy und Junior muss ich eigentlich gar nicht viel sagen: Ich liebe sie! Zwischendurch hatte ich zwar schon die Befürchtung, dass es etwas klischeehaft wird, aber glücklicherweise doch nicht. Ein großer Pluspunkt!


Zitate:
"Ich habe erfahren, wie zerbrechlich das Leben ist. Ich habe erfahren, dass man einen Menschen nur wenige Tage kennen muss, um ihn niemals wieder zu vergessen. Ich habe erfahren, dass Kunst gleichzeitig wunderschön und traurig sein kann. Ich habe erfahren, dass jemand, der einen liebt, bereit ist, so lange zu warten, bis man seine Liebe erwidert. Ich habe erfahren, dass etwas nicht schneller passiert, nur weil man es sich sehnlich wünscht; dass 'Nein' manchmal nicht ausreicht; dass das Leben nicht fair ist; dass meine Eltern mich nicht retten können und dass es vielleicht niemand kann." (S. 86)

"Was wir mit unseren Herzen fühlen, ist echt, ob wir es nun in Worte fassen oder es in Stille und Dunkelheit bestehen lassen." (S. 226)


Fazit:
Ein super Abschluss für eine super Reihe! Ein Muss für alle Dystopie oder Science Fiction Fans oder einfach für alle. Spannung von Anfang bis Ende, umwerfende Charaktere und Emotionen. Mehr kann und muss ich dazu gar nicht sagen.

Vielen Dank an den Dressler Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Montag, 23. September 2013

Rezension: "Vergiftet" von Thomas Enger

Dieses ist die Rezension zum 2. Band der Henning Juul - Reihe. Spoilergefahr!
Das Zitat und das Fazit können gefahrlos gelesen werden :)


Klappentext:
Vergiftet - der 2. Fall für Henning Juul
"Wenn du herausfindest, wer mich verraten hat, sage ich dir, was an dem Tag passierte, als dein Sohn starb", lautet die knappe Nachricht des inhaftierten Kleinkriminellen Tore Pulli, der für einen Mord verurteilt wurde, den er nicht begangen hat. Zumindest behauptet er das, und er will, dass Reporter Henning Juul die Wahrheit herausfindet. Die Wahrheit war für Henning nie wichtier als in diesem Zusammenhang. Doch noch vor dem entscheidenden Treffen wird Tore Pulli im Gefängnis vor laufenden Kameras umgebracht. Für Henning bricht eine Welt zusammen. Wäre Tore wirklich in der Lage gewesen, den schrecklichen Unfall aufzuklären? Oder gibt es noch weitere Zeugen?


Meinung:
Das Cover finde ich persönlich nicht schön. Es passt nicht zum Inhalt und hat auch mit dem Titel nichts zu tun.
Der Titel ist kurz und prägnant und passt zum Buch. Meiner Meinung nach hätte man auch einen anderen wählen können.
Der Klappentext ist spannend und verrät auch nicht zu viel.

Die Idee der Geschichte gefällt mir und ist so weit auch mit keinem bisher gelesenen Buch zu vergleichen.

Die Umsetzung fand ich nur teilweise gelungen. Es ist ein norwegischer Krimi/Thriller, weswegen es auch skandinavische Namen sind. Allerdings hatte ich damit eine Zeit lang große Schwierigkeiten, da mir die Namen einfach unbekannt waren.
Anfangs gab es ziemlich oft einen Perspektivwechsel, der in keiner Weise kenntlich gemacht wurde. Das hat mich doch sehr verwirrt und ich habe auch nicht verstanden, was diese ganzen Perspektiven sollten. Okay, das hat sich später geklärt.
Die Kapitel sind sehr kurz gehalten. Finde ich jetzt nicht unbedingt negativ, nur manche hätte man doch zusammenfassen können. Leider wurde durch die kurzen Kapitel, wie sonst üblich, kaum Spannung aufgebaut.
Allgemein muss ich leider sagen, dass mir Spannung gefehlt hat. Am Anfang hat es sehr lange gedauert, bis überhaupt etwas passiert ist. Zwischendrin gab es durchaus spannende Passagen oder sogar ganze Kapitel, aber insgesamt war mir das zu wenig. Vor allem am Ende habe ich die Spannung doch sehr vermisst. Das plätscherte es irgendwie so vor sich hin.
Dennoch muss ich sagen, dass es schon einen fiesen Cliffhanger gab, damit man auch den dritten Fall liest.
Die Personen, von denen es viel zu viele gab, die auch noch alle ähnlich hießen, fand ich nicht gut. Henning mochte ich, weil man über ihn auch was erfahren hat. Auch einige andere, aber der Großteil war einfach zu oberflächlich. Was vielleicht auch an der Vielzahl der Personen lag, das hätte sonst den Rahmen des Buchs gesprengt.


Zitat:
"Es gibt zwei Möglichkeiten zu sehen, Henning. Sieht man nicht hin, sieht man das Wesentliche nie. Aber sieht man nur etwas weniger, sieht man vielleicht viel mehr." (S. 255)


Fazit:
Insgesamt fand ich das Buch leider nur mittelmäßig. Zu viele Personen, die meist nur oberflächlich waren. Eindeutig zu wenig Spannung insgesamt gesehen. Aber dennoch eine gute Idee und auch ein gutes Ende, das Spannung für den 3. Band erzeugt, den ich nicht lesen werde.

Dienstag, 17. September 2013

Rezension: Night School - Denn Wahrheit musst du suchen von C.J. Daugherty


Dieses ist die Rezension zum 3. Band der Night School - Reihe. 
Spoilergefahr!
Das Fazit kann gefahrlos gelesen werden :)
Zur Rezension des ersten Bands geht es hier *klick*
Zur Rezension des zweiten Bands geht es hier *klick*


Klappentext:
Die Spannung steigt! Band 3 der großartigen Thrillerserie und Liebesgeschichte um Allie und das Geheimnis der Night School. Nacht für Nacht quälen Allie Albträume, seitdem ihre Freundin Jo ermordet wurde. Sie weiß, dass jeder, der ihr nahesteht, das nächste Opfer werden kann. Deshalb wehrt sie Sylvains Annährerungsversuche ab und verbirgt ihren Schmerz darüber, dass Carter sich von ihr abwendet. Allies Befürchtungen bestätigen sich, als ihre Großmutter das Geheimnis um die Night School enthüllt. Ihr wird klar, dass es nur eine Lösung gibt, wenn sie überleben und ihre Freunde schützen will: Sie muss der Wahrheit auf den Grund gehen und die gefährlichen Machtkämpfe beenden.


Meinung:
Der Titel passt super zum Buch und auch den Klappentext finde ich gut.
Das Cover mag ich generell auch, von Band zu Band wechselt nur die Farbe. Die Schnörkel mag ich sehr gerne, einzig das Mädchen finde ich etwas seltsam. Aber klasse ich, dass das Cover auch unter dem Schutzumschlag zu sehen ist. Zumindest in Teilen.

Die Idee der Fortsetzung gefällt mir gut und ist auch als realistisch zu sehen.

Zur Umsetzung kann man sagen, dass die Geschichte ein paar Monate nach Band 2 beginnt. Der Einstieg ist etwas holperig, aber schon bald gibt es Rückblenden und die ganzen Geschehnisse sind einem wieder präsent.
Aber eben durch diesen holprigen Einstieg wurde schon zu Anfang Spannung aufgebaut. Eigentlich war das Buch durchweg spannend, manchmal etwas mehr und manchmal etwas weniger. Es gibt neue unerwartete Ereignisse, Fragen, Wendungen..
Obwohl man meint, die Charaktere schon relativ gut zu kennen, entdeckt man immer wieder neue Seiten an ihnen und sieht sie plötzlich in einem ganz anderen Licht. Das spricht vor allem für diesen Band, denn man weiß anfangs und sogar am Ende nicht, wem man wirklich trauen kann.
Die Liebesgeschichte hat mir in diesem Teil gut gefallen. Sie nahm nicht den größten Teil ein und war eher nebensächlich. Diese Verlagerung fand ich klasse, da sozusagen in jedem Teil etwas anderes wichtig ist, obwohl die Geschichte weiter läuft.


Fazit:
Eine absolut gute und realistische Fortsetzung. Es gibt Spannung durch neue Fragen und Wendungen. Die Liebesgeschichte ist eher nebensächlich und realistisch, aber dennoch präsent. Außerdem sieht man manche Charaktere plötzlich ganz anders.
Ich bin schon sehr gespannt auf den vierten Teil, der hoffentlich genau so spannend weiter geht, wie dieser aufgehört hat.

Vielen Dank an den Oetinger Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Montag, 16. September 2013

Rezension: Das also ist mein Leben von Stephen Chbosky

Klappentext:
Charlie ist sechzehn, er ist in seinem ersten Jahr in der Highschool und hat die Probleme, die man in diesem Alter so hat: mit Mädchen, mit der Schule, mich sich selbst. Zumindest scheint es so zu sein. Doch in den Briefen, die er an einen unbekannten "Freund" schreibt, wird deutlich, dass Charlie eine ganz besondere Sicht auf die Welt hat: Er beobachtet die Menschen um sich herum, fragt sich, ob sie ihr Leben so leben, wie sie es möchten, und versucht verzweifelt, seine eigene Rolle in all dem, was wir Leben nennen, zu begreifen.


Meinung:
Das Cover wirkt total unscheinbar und evtl sogar langweilig, aber ich mag es echt gerne. Es sieht aus wie ein zerknüllter Zettel, was gut zum Buch passt. Auch der ungewöhnlich lange Untertitel gefällt mir. Irgendwie macht er traurig und neugierig zugleich und eigentlich ist es ein Zitat aus dem Buch.
Auch der Titel ist toll, obwohl er so nüchtern und platt klingt, steckt doch irgendwie viel mehr dahinter.
Wenn man sich das Buch von hinten anguckt, ist es ebenfalls zerknüllt, aber ganz blass ist wieder ein Brief abgedruckt. Es passt einfach alles.

Der Klappentext klingt im ersten Moment nach einer typischen Highschool - Geschichte, aber irgendwie erscheint es doch so, als wäre da mehr. Und das ist es auch.

Die Idee ist so wunderschön, berührend und einmalig, aber auch irgendwie traurig.

Die Umsetzung ist wundervoll. Charlie schreibt Briefe an einen "Freund", den man nie genauer kennen lernt. Muss man aber auch nicht. In diesen Briefen erzählt Charlie über sein Leben, über sein erstes Jahr auf der Highschool. Er macht viele neue Erfahrungen, die ihn teilweise zu überfordern scheinen: Seine erste Liebe, Partys, Drogen..
Der Schreibstil entspricht dem Niveau einen 15-jährigen Jungen. Das ist nicht negativ, sondern so passend. Es gibt kurze prägnante Sätze, aber auch anspruchsvolle Formulierungen.
Charlie kommt absolut authentisch rüber. Es scheint einem so, als würde man ihn schon richtig lange kennen. Manchmal wirkt er total erwachsen und schreibt tiefgründig über das Erlebte und im nächsten Moment ist er wieder der 15-jährige, leicht verletzliche Junge.
Sein Briefe sind berührend, machen nachdenklich und manchmal auch lustig. Ich hatte zwischendurch öfters Tränen in den Augen, vor allem auch am Ende.
Immer wieder spielt Musik eine große Rolle und es wird sich auf diese Lieder berufen. Vielleicht hätte man die an der entsprechende Stelle im Buch hören sollen. Ich habe es nicht getan. Vor allem "Asleep" von The Smiths wird ziemlich oft erwähnt.

Übrigens gibt es zu dem Buch auch einen Film "Vielleicht lieber morgen". Den werde ich mir auch sicherlich noch anschauen. Aber nur mit Taschentüchern^^



Zitate:
"Sondern weil sich Dinge eben ändern. Weil Freunde einen verlassen. Weil das Leben für niemanden eine Ausnahme macht." (S. 194)

"Und so denke ich, dass wir aus vielen Gründen sind, wer wir sind. Und vielleicht werden wir die meisten davon nie erfahren. Aber auch, wenn wir uns nicht aussuchen können, woher wir kommen, können wir doch immer wählen, wohin wir gehen. Wir können immer noch unsere Entscheidungen treffen. Und versuchen, glücklich mit ihnen zu sein." (S. 279)


Fazit:
Ein wundervolles Buch, dass viel mehr als eine Highschool - Geschichte ist. Es geht um das Leben, um neue Erfahrungen, um Freundschaft, Liebe, Homosexualität, Drogen..
Es ist absolut mitreißend und ehrlich. Es macht nachdenklich und emotional. Die Charaktere sind so wundervoll ausgearbeitet und sympathisch. 
Ihr müsst es lesen, weil es einfach nur großartig ist. So großartig, dass man es nur schwer in Worte fassen kann. 


Vielen Dank an den Heyne Verlag zur Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
ei

Sonntag, 15. September 2013

Neuzugänge #28

In den letzten Tagen kamen drei Päckchen bei mir an, mit den folgenden Bücher.

Der Duft des Regens von Frances Greenslade
Klappentext:
In den weiten Wäldern Kanadas wachsen die Schwestern Maggie und Jenny glücklich und behütet auf. Sie lieben die Ausflüge zu den Seen, sammeln Pilze und Beeren, abends spielen sie mit den Eltern Karten. Doch die Welt der beiden Mädchen gerät vollkommen aus den Fugen, als der Vater bei einem Unfall ums Leben kommt. Und wenig später gibt die Mutter die Schwestern auch noch bei einer fremden Familie in der Stadt in Obhut - vorübergehend, sagt sie. Tage werden zu Wochen, Wochen zu Monaten, Monaten zu Jahren. Die Mutter kehrt nicht zurück.
Auf sich gestellt, lernen Maggie und Jenny schnell, dass sie sich gegenseitig halten müssen, um den Boden nicht unter den Füßen zu verlieren. Sie entwickeln einen ungeahnten Überlebenswillen - stets begleitet von der Sehnsucht nach ihrer Mutter. Einige Jahre später macht sich Maggie schließlich auf, sie zu suchen. Sie kehrt zurück in die mächtigen Wälder, an die Orte ihrer Kindheit...
(Klappentext und Cover vom Suhrkamp Verlag)


Vielen Dank an den Suhrkamp Verlag!


Night School - Denn Wahrheit musst du suchen von C.J. Daugherty
Klappentext:
Die Spannung steigt! Band 3 der großartigen Thrillerserie und Liebesgeschichte um Allie und das Geheimnis der Night School. Nacht für Nacht quälen Allie Albträume, seitdem ihre Freundin Jo ermordet wurde. Sie weiß, dass jeder, der ihr nahesteht, das nächste Opfer werden kann. Deshalb wehrt sie Sylvains Annährerungsversuche ab und verbirgt ihren Schmerz darüber, dass Carter sich von ihr abwendet. Allies Befürchtungen bestätigen sich, als ihre Großmutter das Geheimnis um die Night School enthüllt. Ihr wird klar, dass es nur eine Lösung gibt, wenn sie überleben und ihre Freunde schützen will: Sie muss der Wahrheit auf den Grund gehen und die gefährlichen Machtkämpfe beenden.
(Cover und Klappentext vom Oetinger Verlag)


Vielen Dank an den Oetinger Verlag!


Godspeed - Die Ankunft von Beth Revis
Klappentext:
Der fulminante Abschluss der Godspeed-Trilogie!
Endlich können Amy und Junior die Godspeed verlassen. Ein neues Leben auf dem Zielplaneten Zentauri wartet auf sie. Aber diese neue Erde entpuppt sich nicht als das Paradies, das Amy und Junior erhofft hatten. Wer oder was lebt noch auf diesem Planeten? Können Amy und Junior die eigene Kolonie retten? Und was wird aus ihrer gemeinsamen Zukunft?
(Cover und Klappentext vom Dressler Verlag)



Vielen Dank an den Dressler Verlag!


Das also ist mein Leben von Stephen Chbosky
Klappentext:
Charlie ist sechzehn, er ist in seinem ersten Jahr in der Highschool und hat die Probleme, die man in diesem Alter so hat: mit Mädchen, mit der Schule, mich sich selbst. Zumindest scheint es so zu sein. Doch in den Briefen, die er an einen unbekannten "Freund" schreibt, wird deutlich, dass Charlie eine ganz besondere Sicht auf die Welt hat: Er beobachtet die Menschen um sich herum, fragt sich, ob sie ihr Leben so leben, wie sie es möchten, und versucht verzweifelt, seine eigene Rolle in all dem, was wir Leben nennen, zu begreifen.
(Cover und Klappentext vom Heyne Verlag)


Vielen Dank an den Heyne Verlag!



Dieses Buch habe ich auf dem Wühltisch bei Thalia gefunden:
Klappentext:
"Hitler hat die Mauer gebaut", glauben Abdul und Ronnie. Esra stylt sich im Disco-Islam: rosa oder türkis mit Glitzer und natürlich Kopftuch. Und Samira, die Klassenqueen, kann sich keine Sekunde von ihrem Handy trennen und hält hyperaktive Siebtklässler in Schach. An Frau Freitags Schule geht es immer voll ab. Ihr Alltag als Lehrerin ist absurd-komische Realsatire - verrückt, anrührend und vor allem sehr lustig. Aber Frau Freitag findet: Ich habe den schönsten Beruf der Welt.
(Cover und Klappentext vom Ullstein Verlag)

Samstag, 14. September 2013

Rezension: Der Duft des Regens von Frances Greenslade

Klappentext:
In den weiten Wäldern Kanadas wachsen die Schwestern Maggie und Jenny glücklich und behütet auf. Sie lieben die Ausflüge zu den Seen, sammeln Pilze und Beeren, abends spielen sie mit den Eltern Karten. Doch die Welt der beiden Mädchen gerät vollkommen aus den Fugen, als der Vater bei einem Unfall ums Leben kommt. Und wenig später gibt die Mutter die Schwestern auch noch bei einer fremden Familie in der Stadt in Obhut - vorübergehend, sagt sie. Tage werden zu Wochen, Wochen zu Monaten, Monaten zu Jahren. Die Mutter kehrt nicht zurück.
Auf sich gestellt, lernen Maggie und Jenny schnell, dass sie sich gegenseitig halten müssen, um den Boden nicht unter den Füßen zu verlieren. Sie entwickeln einen ungeahnten Überlebenswillen - stets begleitet von der Sehnsucht nach ihrer Mutter. Einige Jahre später macht sich Maggie schließlich auf, sie zu suchen. Sie kehrt zurück in die mächtigen Wälder, an die Orte ihrer Kindheit...


Meinung:
Das Cover finde ich eigentlich ganz hübsch, auch wenn es deutlich schönere gibt. Aber irgendwie hat es etwas, was ich mag.
Auch der Titel gefällt mir gut. In gewisser Weise passt er auch zum Buch, wird aufgegriffen. Eigentlich spielt jedoch mehr die Freiheit da hinter eine Rolle.

Der Klappentext ist okay. Teilweise verrät er etwas viel, aber insgesamt ist er ganz gut. Allerdings habe ich da durch etwas anderes vom Buch erwartet; dass es mehr in Richtung Familiengeheimnis geht. Aber das geht es nicht so richtig, wie man das von anderen Büchern kennt.

Die Idee hat mir eigentlich ganz gut gefallen, wobei ich immer ein bisschen "Libellensommer" von Antje Babendererede im Kopf hatte beim Lesen, obwohl es eigentlich von der Geschichte her ganz anders ist.
Es geht um zwei Schwestern, die erst ein behütetes Leben mit ihren Eltern führen und später von der Mutter zu anderen Leuten gebracht werden und dort auf sie warten, bis sich eine der beiden auf die Suche macht.

Zur Umsetzung kann ich sagen, dass es einen sehr angenehmen Schreibstil hat. Es ist jetzt nicht unbedingt eine spannende Handlung, aber trotzdem möchte man gerne weiter lesen. Es ist einfach angenehm und gut zu lesen.
Die Geschichte ist irgendwie schön, auch wenn es jetzt nicht so unbedingt besonders ist. Vielleicht macht genau das sie gerade schön.
Ich fand es schön, dass es um Themen wie Freundschaft, Familie, Hoffnung, Freiheit und Zusammenhalt ging.
Es gibt relativ wenig Dialoge im Buch, hatte ich so das Gefühl. Trotzdem wirkt es lebendig durch die nicht zu detailierten aber guten Beschreibungen, so dass ich es mir sehr gut vorstellen konnte.

Anfangs hatte ich meine Probleme, die beiden Schwestern auseinander zu halten, aber das war schnell vorbei, als man erst die typischen Charaktereigenschaften der beiden erkannt hatte. Auch im Laufe des Buches wurde es besser, da sich die beiden mit der Zeit, logischerweise, auch verändern.


Fazit:
Eine schöne Geschichte über Freiheit, Familie, Zusammenhalt und Hoffnung. An Spannung mangelt es der Geschichte war, aber dennoch kann man sie sehr gut lesen, aufgrund des tollen Schreibstils.
Insgesamt ein wirklich nettes Buch für zwischendurch, das sogar etwas zum Nachdenken anregt. Es fehlt allerdings noch eine Kleinigkeit, um 4 Wolken zu bekommen. Dennoch hat es eine Leseempfehlung.

Vielen Dank an den Suhrkamp Verlag zur Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Dienstag, 10. September 2013

Rezension: Nur ein Blick von dir von Sue Ransom

Dieses ist die Rezension zum zweiten Teil der Reihe! Spoilergefahr!
Das Fazit kann gefahrlos gelesen werden :)
Hier geht es zur Rezension des 1. Teils *klick*

Klappentext:
Bist du bereit, für deine große Liebe ALLES zu tun?

"Hab keine Angst, Callum", sagte ich laut. "Ich hole das Amulett zurück und wir werden wieder zusammen sein." Ich konnte seinen traurigen Blick beinahe spüren, und sein Bild in meinem Kopf war so klar, dass ich sein Gesicht im Spiegel vor mir zu erkennen glaubte. Ich fühlte, wie er sanft mein Haar berührte, und auf meinen Schulter einen hauchzarten Kuss.
"Du fehlst mir so, Callum", flüsterte ich. "Ich komme zu dir zurück, ich verspreche es dir. Wenn du mir nur ein Zeichen geben könntest, dass du noch da bist..."
Doch alles, was sie hörte, war Stille.


Meinung:
Das Cover mag ich wirklich gerne, allgemein die Cover der Reihe sind alle wunderschön. Okay vielleicht etwas kitschig, aber ich mag sie. Vor allem zeigen sie eine Entwicklung der Geschichte, genau so wie die Titel, die auch super passen.

Der Klappentext ist dieses Mal ein Buchzitat, was ich nicht so gerne mag. Außerdem wird nicht sofort auf Anhieb klar, was passiert ist. Aber es wird auch nicht zu viel verraten.

Die Idee hat mir gut gefallen und passt vom Verlauf auch super zum ersten Band und wirkt nicht erzwungen oder unrealistisch.

Die Umsetzung hat mir eigentlich weitestgehend auch gefallen.
Wie viel Zeit zwischen der Geschichte im ersten und der im zweiten Band vergangen ist, kann ich nicht genau sagen, da ich mich an den ersten Band nur noch wage erinnere. Anfangs kommt man aber relativ gut in die Geschichte rein. Allerdings habe ich zu bemängeln, dass es erst auf der Hälfte des Buches eine Rückblende gab und vorher immer nur ganz kurz was angedeutet wurde. Die Rückblende war meiner Meinung nach unsinnig, da sie sich nicht auf die wesentliche Wendung von Teil 1 bezogen hat, an die ich mich nicht mehr erinnern kann und die mir auch jetzt noch schleierhaft ist.
Der Schreibstil ist eigentlich ganz in Ordnung nur manchmal wiederholen sich ein paar Ausdrücke im Buch, die typisch für die Geschichte sind, wie das Prickeln im Arm beispielsweise.
Zu den Charakteren kann ich sagen, dass mir Alex und Callum nach wie vor sehr sympathisch sind. Aber auch Olivia habe ich sehr ins Herz geschlossen, obwohl sie 'nur' ein Nebencharakter ist.
Es gab doch unerwartet spannende Stellen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Die Spannung blieb auch bis zum Ende und noch immer gibt ein offene Fragen.

Fazit:
Eine gute Fortsetzung mit unerwarteter Spannung. Leider gab es keine ausreichende Rückblende zu den Geschehnissen von Band 1, insbesonderem dem Ende.
Die Charaktere finde ich noch immer toll und auch die Liebesgeschichte zwischen Alex und Callum mag ich sehr.
Durch die offenen Fragen am Ende insgesamt ein sehr guter Einstieg für Band 3.

Donnerstag, 5. September 2013

Rezension: Der Fluch der Abendröte von Leah Cohn

Dieses ist der zweite Teil der Nephilim-Saga. Spoilergefahr!
Das Fazit kann gefahrlos gelesen werden :)

Klappentext:
Vereint mit ihrer großen Liebe Nathanael Grigori und ihrer gemeinsamen Tochter Aurora, scheint in Sophies Leben endlich Ruhe eingekehrt zu sein. Aber ihr Glück wird bald durch unheimliche Ereignisse zerstört: Albträume plagen Sophie, Nathan verschwindet plötzlich spurlos und Aurora wird entführt - genau in dem Moment, als ein alter Widersacher, der totgeglaubte Caspar von Kranichstein, wieder auftaucht. Jetzt muss nicht nur Sophie all ihren Mut zusammennehmen und sich der unheimlichen Gefahr stellen, auch auf Aurora wartet die größte Prüfung ihres Lebens: In ihr erwacht das Erbe ihres Vaters - doch sie wandelt sich nicht einfach nur in eine Nephila - sondern in einer der mächtigsten ihrer Art ....


Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, auch die Farben passend zum Titel. Allerdings finde ich den Titel zwar schön, aber nicht absolut passend.
Leider verrät der Klappentext auch etwas viel. Wenn das Anfang direkt passieren würde, okay, tut es aber nicht.

Die Idee finde ich gut und auch vom Verlauf her nach dem ersten Teil sehr passend, aber etwas klischeehaft.

Bei der Umsetzung bin ich nicht ganz überzeugt. Die Geschichte war gut, aber hatte Schwächen.
Am Anfang hat es etwas gedauert, bis etwas passiert ist. Klar es hat sich angedeutet, aber es wurde etwas in die Länge gezogen.
Den Perspektivwechsel von Sophie zu Aurora fand ich klasse, da sie ja so zu sagen die Hauptperson war. Vor allem ist kenntlich geworden, welche Perspektive es ist und man war nicht verwirrt.
Was mich gestört hat, waren die langen Kapitel. Meiner Meinung nach hätte man die splitten können, so fehlt, ohne Spannung, ein wenig die Lust.
Spannung war da, aber am Anfang zu wenig. Es gab Hinweise und Andeutungen, aber dann hat es doch etwas gedauert.
Am Ende hat es sich auch leider etwas gezogen, obwohl es da eigentlich spannend war.
Manchmal war ich auch etwas verwirrt, weil es keine wirklichen Rückblenden gab und der 1. Band bei mir schon etwas zurück liegt.
Mir ist der Titel auch leider nur zum Teil klar geworden, aber nicht gänzlich. Das klingt so missverständlich.

Das Ende war gut, aber etwas klischeehaft. Irgendwie musste es so kommen. Außerdem hat mich der Epilog verwirrt. Ich dachte bisher immer, dass die Reihe nur zwei Teile hat, aber am Ende wird der Anschein erweckt, als gäbe es noch einen dritten Teil. Das muss jetzt nicht unbedingt sein. Nicht, weil die Geschichte blöd ist, sondern einfach weil es wahrscheinlich etwas an Spannung mangeln wird. Aber Potenzial wäre schon da, für einen Abschluss.


Fazit:
Eine gute Fortsetzung, aber nicht perfekt. Zu lange Kapitel, teilweise zu wenig Spannung, aber insgesamt eine gute Idee, wenn zu Ende vielleicht auch etwas klischeehaft. Ein Pluspunkt für den Perspektivwechsel und die Hinweise. Es wäre noch ausbaufähig gewesen.
Wahrscheinlich wird es auch einen 3. Teil geben, auch wenn es nicht unbedingt sein müsste.

Mittwoch, 4. September 2013

Rezension: Forbidden von Tabitha Suzuma

Klappentext:
Eine große Liebe - voller Leidenschaft und gegen alle Vernunft

Die sechzehnjährige Maya und ihr ein Jahr älterer Bruder Lochan kümmern sich um ihre drei jüngeren Geschwister, während ihre Mutter sich dem Alkohol und ihrem Liebhaber zuwendet. Verzweifelt versuchen die beiden, ihr Familie zu erhalten und kommen sich dabei immer näher. Sie wissen, was der andere denkt und fühlt, geben sich Halt und sind sich gegenseitig Trost. Eines Tages wird mehr aus ihrer Beziehung. Maya und Lochan wissen, dass sie etwas Verbotenes tun, aber ihre Gefühle sind stärker und sie können nicht mehr ohne den anderen sein. Denn: Wie kann sich etwas Falsches so richtig anfühlen?


Meinung:
Das Cover mag ich echt gerne und auch der Titel passt perfekt zum Buch. Die Idee mit der Frage als Untertitel finde ich auch sehr gelungen, vor allem weil es auch im Buch aufgegriffen wird.

Der Klappentext gefällt mir ebenfalls gut. Ich finde auch nicht, dass er zu viel verrät, so weiß man immer hin, worauf man sich beim Lesen einlässt.

Die Idee ist speziell und in dieser Form einmalig. Ich bin sehr begeistert, dass es ein Buch zu dem Thema Inzest und Geschwisterliebe gibt.

Zur Umsetzung kann ich sagen, dass sie echt gelungen ist: Die Geschichte wird sowohl aus Mayas als auch aus Lochans Perspektive erzählt, was sehr passend ist.
Es geht aber nicht nur um die beiden, sondern auch um ihre Geschwister und die Mutter. Wie sie versuchen den Alltag zu meistern und zusammen zu bleiben, fand ich absolut realistisch und auch irgendwie traurig.
Alleine das erste Kapitel hat gereicht, um dem Leser zu zeigen, in welcher Situation die beiden leben und wie ihr Tag aussieht, was ihr Leben bestimmt.
Es gibt auch einige Stellen mit Gefühl und man ist komplett drin und kann diese Liebe so gut nachvollziehen. Aber im nächsten Moment kommen nicht nur den Protagonisten Zweifel, sondern auch einem selbst. Man ist immer hin und her gerissen.

Maya und Lochan sind toll ausgearbeitete Charaktere, die einem wirklich von der ersten Seite ans Herz wachsen und die absolut sympathisch sind. Man kann ihren Gefühlen und Gedanken folgen, man versteht ihre Handlungen und Äußerungen. Und man fühlt mit. In wirklich allen Situationen.
Aber auch die Geschwister fand ich total toll und niedlich. Jeder von ihnen hat einen kleinen Wandel durch gemacht und das fand ich klasse.

Man ist so an das Buch gefesselt, nicht weil es spannend ist in dem Sinne, sondern weil es berührt und nachdenklich macht. Es lässt sich dennoch schnell lesen und die Geschichte vergeht nur so.
Bis zum Ende. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Erwartet habe ich es so überhaupt nicht, es hat mich überrascht, aber auch irgendwie traurig und wütend zugleich gemacht. Nicht wütend auf die Autorin sondern mehr auf die Gesellschaft. Einerseits finde ich es realistisch, aber andererseits frage ich mich, ob es wirklich so sein kann. Es wirkt so unrealistisch, aber irgendwie auch nicht.
Mir fehlen ein bisschen die Worte, weil ich nicht weiß, wie ich das sagen soll, ohne etwas zu verraten. Vielleicht ist das der Effekt von dem Buch: Man weiß nicht, was man sagen soll.


Fazit:
Eigentlich ein absolutes Tabuthema, aber ich fand es klasse. Es macht nachdenklich, traurig, wütend und sprachlos. Aber es begeistert auch. Alles ist so real und man ist mitten in der Geschichte, auch wegen den tollen Protagonisten. Super Umsetzung!
Ich weiß nicht recht, wie ich es bewerten soll. Meine Begeisterung spricht für die Höchstwertung, das Unrealistische am Ende für einen Abzug. Aber irgendwie war es doch so realistisch.
Es bekommt die Höchstwertung, weil es mich im Nachhinein noch fesselt und nachdenklich macht.
Ihr müsst es lesen!

Montag, 2. September 2013

Rezension: Der Augenjäger von Sebastian Fitzek

Dies ist der zweite Teil der Reihe! Spoilergefahr!
Das Fazit kann gefahrlos gelesen werden :)
Hier geht es zur Rezension vom ersten Teil "Der Augensammler" *klick*

Klappentext:
Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen.
Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste "Patientin" geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein - und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen....


Meinung:
Cover und Titel passen wieder mal perfekt zum Buch und machen neugierig.
Der Klappentext ist der absolute Hammer und baut schon Spannung auf, ohne dass man das Buch überhaupt schon aufgeschlagen hat.

Die Idee der Geschichte ist absolut klasse und atemberaubend und krank zu gleich. Wieder so eine typische Thrilleridee, wie man im ersten Moment denkt. Aber weit gefehlt.

Die Umsetzung ist wieder richtig klasse. Die Geschichte beginnt sozusagen zwei Tage nach dem ersten Teil und geht genau so spannend weiter.
Von Anfang bis Ende gab es durchgehend Spannung, mal viel mal wenig. Wenn man dachte, jetzt sei alles gut, kam die nächste unglaubliche Wendung und erst ganz am Ende wurde wirklich alles klar.
Dennoch ist die Geschichte nicht zu Ende und laut Fitzek, könnte sie sogar noch weiter gehen.
Wieder gibt es den Perspektivwechsel von Alex zu Alina, aber manchmal auch zu Stoya. Das finde ich richtig super. Vor allem wenn es in der einen Perspektive einen Cliffhanger gibt und es erst mit der anderen weitergeht. Das ist so fies, aber auch so brillant gleichzeitig.

Der Schreibstil von Fitzek ist einfach nur göttlich. Wie er diese Spannung aufbaut und hält und verstärkt. Hut ab. Es lässt sich unglaublich schnell lesen. Man ist so gefesselt, dass man gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht.

Was mir besonders gut gefällt, dass es auch wieder um andere teilweise ähnliche Themen wie im letzten Teil geht: Familie, Augen, Psyche, Trauma. Das alles vor allem auch in der Gesamtheit fand ich total interessant.


Fazit:
Eine große absolute Leseempfehlung. Wer Thriller mit viel Spannung mag und auch keine Angst vor bizarren Themen hat, der sollte dieses Buch unbedingt lesen.
Spannend von vorne bis hinten mit Wendungen, die mir teilweise den Atem geraubt haben.

Sonntag, 1. September 2013

Lesestatistik August 2013

Ich kann es gar nicht glauben, dass schon wieder ein Monat rum ist. Jetzt fängt doch tatsächlich schon bald der Herbst an und dann ist auch schon wieder Weihnachten. Wo bleibt die ganze Zeit?
Lesetechnisch war der Monat in Ordnung, aber ich hätte mir noch etwas mehr erhofft.

gelesene Bücher:
1.) Der Augensammler von Sebastian Fitzek ---- 439 Seiten ---- Rezension 5/5
2.) Portrait einer Unsichtbaren von Clare Morrall ---- 374 Seiten ---- Rezension 2/5
3.) Die Schmetterlingsinsel von Corinna Bomann ---- 556 Seiten ---- Rezension 4/5
4.) Das Land der verlorenen Träume von Caragh O' Brien ---- 562 Seiten ---- Rezension 4/5
5.) Ich.darf.nicht.schlafen von S.J. Watson ---- 397 Seiten ---- Rezension 4/5
6.) Der Schnüffler von J.F. Englert ---- 286 Seiten ---- Rezension 1/5
7.) Godspeed - Die Suche von Beth Revis ---- 458 Seiten ---- Rezension 5/5

Damit habe ich diesen Monat 7 Bücher mit 3072 Seiten gelesen. Das macht insgesamt in diesem Jahr 41 Bücher mit 16252 Seiten.

Mein SUB hat einen Stand von 32 Bücher, ist trotz fünf Neuzugängen um zwei gesunken.
1.) Der Fluch der Morgenröte von Leah Cohn ---- geliehen
2.) Ewiglich die Hoffnung von Brodi Ashton ---- gekauft
3.) Der Augenjäger von Sebastian Fitzek ---- gekauft
4.) Vergiss den Sommer nicht von Morgan Matson ---- gekauft
5.) Mit dir an meiner Seite von Nicholas Sparks ---- gekauft

Ein richtiges Lesehighlight hatte ich diesen Monat ganz am Anfang und ganz am Ende: "Godspeed - Die Suche" von Beth Revis und "Der Augensammler" von Sebastian Fitzek.




Was war so im August los?
Ich war sechs Tage mit dem Chor in Österreich, wie letztes Jahr auch schon, in Braunau am Inn und einen Tag in Salzburg. Das war wirklich schön, auch wenn es für meinen Geschmack teilweise viel zu warm war.
Desweiteren ist meine liebe Bücherfreundin nach Neuseeland geflogen, weshalb ich sie mit ihren Eltern zum Flughafen nach Frankfurt begleitet habe.
Einen Tag später war ich in Bremen, bei meiner lieben Lotta und wir hatten einen wirklich tollen Tag. 
Außerdem war ich des öfteren mit Ovo bei uns im heimischen Tierheim bei den Katzen und haben innige Freundschaften geschlossen.
Eine weitere liebe Freundin hatte ihre Abschiedfeier, weil sie nach Rumänien geht für 11 Monate.
Am gleichen Abend war auch der 18. Geburtstag bzw das Reinfeiern bei meiner lieben Nova zusammen mit Flair.
Mit Flair habe ich einen wunderbaren Ausflug nach Leverkusen in den japanischen Garten unternommen, sowie einen anschließenden spontanen Abstecher nach Köln.
Zu dem hatte ich ein kurzes Gespräch bei Thalia wegen einem Praktikum und ich kann euch sagen, dass ich von Mitte Oktober bis Mitte November dort zu finden sein werde.

Was plane ich für den September?
Ich muss mir endlich mal einen Nebenjob suchen, weil ich sonst zu Hause eingehe. Also nicht direkt, aber sonst lese ich vermehrt und muss dann auch mehr Bücher kaufen. Ein ewiger Teufelskreis^^
Außerdem beginnt ab Mittwoch wöchentlich mein F-Kurs beim Tanzen, da die Ferien ja nun zu Ende gehen.
Sonst ist nur das Übliche wie Lesen und so geplant :)