Samstag, 31. Oktober 2015

Rezension: "Blauer Montag" von Nicci French

Sie ist Psychologin und hat einen Patienten, der sich genau das Kind wünscht, was gerade entführt wurde. Und was ist vor 20 Jahren passiert? Frieda Klein beginnt zu ermitteln auf eine sehr ungewöhnliche Art...

Allgemeine Infos:
Verlag: btb
Reihe: Teil 1 von 8
Originaltitel: Blue Monday
Erscheinungsdatum: 13.05.2013
Seitenzahl: 448
ISBN: 9783442745852


Klappentext:
Manchmal ist die Psyche ein gefährlicher Ort.
Als der 5-jährige Matthew verschwindet, geht ein Aufschrei durch London. In den Zeitungen erscheint sein Bild – und die Psychotherapeutin Frieda Klein kann es nicht fassen: Matthew gleicht bis ins Detail dem Wunschkind eines verzweifelten kinderlosen Patienten von ihr. Ist dieser Mann ein brutaler Psychopath? Warum hat sie das als Therapeutin nicht schon vorher bemerkt? Zusammen mit Inspector Karlsson stößt Frieda auf Parallelen zum Verschwinden eines Mädchens vor mehr als zwanzig Jahren. Mit höchst eigenwilligen Mitteln kommt Frieda dem Entführer sehr nahe. Doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit …


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext & Lesegrund:
Das Cover gefällt mir richtig gut, weil es London zeigt, wo die Geschichte ja auch spielt. Der Titel ist kurz und bündig, auch wenn ich nicht genau weiß, warum er gewählt wurde. Klar soll es eine Reihe ergeben, aber explizit mit Montag hatte die Geschichte nichts zu tun. Aber der Klappentext klingt sehr spannend und meine Kollegin hat mir davon vorgeschwärmt, so dass ich es bei den Mängelexemplaren einfach mitnehmen musste.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt vor zwanzig Jahren mit der Entführung eines Mädchens. Sie waren auf dem Weg nach Hause und plötzlich ist ihre kleine Schwester weg, einfach so verschwunden. Die Jahre gehen ins Land und keine Spur von ihr. Zwanzig Jahre später geht die Geschichte an einer ganz anderen Stelle weiter, bis ein nächstes Kind verschwindet und sich Frieda Kleins Patient nichts sehnlicher wünscht, als einen Sohn... Die Geschichte begann ziemlich vielversprechend und als dann die Therapie begann, wollte ich unbedingt weiter lesen.
Die Idee finde ich richtig interessant. Psychologie ist für mich eh schon ein interessantes Thema und dass dann auch noch eine Psychologin ermittelt, weil ihr Patient ihr etwas erzählt und es zusammen passt, war mal etwas ungewöhnliches.
Spannung war ziemlich von Anfang an da und der Reiz, weiter lesen zu wollen. Es war nicht blutig oder grausam, sondern einfach nur spannend und ziemlich gut gemacht. Man hatte ungefähr ab der Hälfte eine solide Vermutung, aber dennoch blieb die Spannung. Außerdem erfährt man relativ wenig über Frieda Klein selbst, aber man weiß die ganze Zeit, dass mehr dahinter steckt und sie irgendwas verbirgt und auch dass macht den Reiz des Weiterlesens aus. Vielleicht auch genau das der ganzen Reihe, neben den Fällen an sich und der Arbeit als Psychologin.
Das Ende konnte überzeugen, da alles schlüssig und abgeschlossen war. Auf jeden Fall werde ich auch die weiteren Bücher lesen, da mir die Art sehr gut gefällt und auch Frieda Klein als Person noch viele Facetten hat, die es zu erforschen gilt.

...Schreibstil:
Ein sehr guter und solider Schreibstil, der sich sowohl gut lesen lässt, als auch sehr gut die Spannung und generell die Atmosphäre in der Geschichte vermittelt.


Fazit:
Ein guter und interessanter Thriller, der auch ohne Blut und übermäßige Grausamkeit auskommt. Die Grundidee einer Psychologin, die ermittelt, ist mal etwas anderes und hat mir gut gefallen. Außerdem ist eine gewisse Grundspannung schon seit dem Prolog vorhanden und die Handlungsstränge und Personen untereinander sind gut miteinander verwoben, so dass am Ende alles zu einem großen Ganzen zusammenlief und aufgeklärt werden konnte. Frieda Klein ist eine sehr interessante Person, die trotz allem etwas zu verbergen hat. Die weiteren Teile rund um Frieda Klein werde ich definitiv auch lesen, weil mir die Art und Weise einfach ziemlich gut gefallen hat.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der einen spannenden und interessanten Thriller sucht. Auch etwas für schwache Nerven, da es nicht sonderlich blutig oder großartig grausam ist, und hauptsächlich ziemlich spannend und interessant.

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