Sonntag, 31. Januar 2016

Rezension: "Ist das Liebe, oder kann das weg?" von Michael Nast

Das Liebesleben der Deutschen ist unergründlich. Da wird per Mail Schluss gemacht und geflirtet, was das Zeug hält. Michael Nast fängt die Situationen punktgenau ein und erlebt so einiges...

Allgemeine Infos:
Verlag: Ullstein
Reihe: nein
Originaltitel: Ist das Liebe, oder kann das weg?
Erscheinungsdatum: 11.04.2014
Seitenzahl: 272
ISBN: 9783548375328


Klappentext:
Was kann passieren, wenn man sich in Zeiten von Facebook per E-Mail trennt? Wie endet wohl ein Date mit einer Frau, die Sandy heißt? Wie können ein quietschendes Bett und lärmempfindliche Nachbarn eine Beziehung zerrütten? Michael Nast erzählt vom ganz normalen Wahnsinn eines Singles in der deutschen Großstadt – und warum er Weihnachten trotz aller Interventionsversuche seiner Mutter immer noch lieber mit Bruce Willis verbringt, als die Wohnung festlich zu dekorieren. Messerscharfe Beobachtungen zum merkwürdigen Verhalten geschlechtsreifer Großstädter. Pointiert, schnell und unterhaltsam.


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext & Lesegrund:
Das Cover gefällt mir persönlich nicht so gut, aber der Titel inklusive Untertitel klingen ganz lustig. Der Klappentext fügt sich da nahtlos an und klang mal nach einer netten Abwechslung für Zwischendurch. Meine Freundin ist irgendwie auf den Autor aufmerksam geworden und hat mir anschließend das Buch ausgeliehen.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt gleich mit der ersten Situation und geht genauso interessant, bizarr und lustig weiter. Das Buch besteht aus kurzen Kapiteln, die jedes für sich eine andere Anekdote schildern. Man könnte also sagen, es besteht aus vielen kleinen Kurzgeschichten. Und genau da lag auch irgendwie mein Problem. Ich komme mit Kurzgeschichten einfach nicht sonderlich gut klar und mag es lieber, wenn Kapitel untereinander einen Bezug haben.
Hier hat man einfach so viele verschiedene Personen mit Namen und kurzem Lebenslauf kennen gelernt, die Michael Nast eben auch kennen gelernt hat, dass ich manchmal etwas überfordert war. Denn teilweise kamen sie in anderen Kapiteln wieder vor und ich wusste einfach nicht, wer das war. Ich fühlte mich also etwas erschlagen. Vielleicht wäre es etwas einfacher gewesen, wenn man die Personen nicht ganz so detailliert vorgestellt bekommen hätte, um etwas Distanz zu haben.
Aber die Situationen haben es teilweise wirklich in sich und sind entweder total interessant, abwegig oder einfach nur lustig. Man kann gut jeden Tag mal ein oder zwei Kapitel lesen und sich so unterhalten lassen, den Alltag einen Moment vergessen, und sich über die seltsamen Leuten wundern, die es so gibt.

...Schreibstil:
Michael Nast schafft es ziemlich gut, bizarre Situationen einzufangen und sie sehr lustig und auf den Punkt zu schildern. Man muss einfach die ganze Zeit schmunzeln, wenn man die einzelnen Kapitel liest, weil der Autor so eine ironische und leicht sarkastische Art einfach hat. Außerdem schreibt er einfach so, dass man das genau Bild vor Augen hat, als wäre man selbst in dieser Situation.


Fazit:
Eine Kurzgeschichtensammlung über das Liebes- und Singleleben der Berliner eingefangen von Michael Nast. In diesem Buch erlebt man Situationen, wie man sie nicht für möglich hält. Aber es gibt eben nichts, was es nicht gibt. Skurril, lustig, bizarr, ironisch. Für jeden wird etwas dabei sein. Leider kann ich jedoch mit Kurzgeschichten nicht so gut und kann nur mal ein oder zwei Kapitel lesen so zwischendurch. Aber es unterhält einen ganz gut.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der Kurzgeschichten sucht, die einen kurzzeitig unterhalten können und direkt dem Alltag entsprungen sind. Kurze Unterhaltung für Zwischendurch.

Sonntag, 24. Januar 2016

Rezension: "All die verdammt perfekten Tage" von Jennifer Niven

Sie stehen beide auf dem Glockenturm und überlegen, ob sie springen oder nicht. Eigentlich kannten sie sich nicht, doch sie kommen sich näher und beginnen eine Reise...

Allgemeine Infos:
Verlag: Limes
Reihe: nein
Originaltitel: All the bright places
Erscheinungsdatum: 28.12.2015
Seitenzahl: 400
ISBN: 9783809026570


Klappentext:
Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext & Lesegrund:
Das Cover war das erste, was mir positiv aufgefallen ist. Wie gesagt, ich mag Scherenschnitte und dieser hier ist besonders schön so mit dem Mond und den Beiden. Den Titel finde ich auch ziemlich gut gewählt, weil es Finchs Lebensmotto ist. Der Klappentext klingt vielversprechend und zusammen mit den zahlreichen positiven Rezensionen wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt mit dem Moment, wo Finch oben auf dem Glockenturm steht und runter sieht auf die Welt unter ihm. Soll er springen oder nicht? Doch dann bemerkt er ein Mädchen neben ihm, die scheinbar das gleiche vorhat. Er hält sie davon ab und rettet damit nicht nur sie sondern auch sich selbst. Der Einstieg hat mich gepackt und ich wollte wissen, warum sie oben standen und springen wollten.
Die Idee fand ich ziemlich interessant und klang anders als andere Bücher dieser Art. Deshalb wollte ich dieses Buch auch unbedingt lesen.
Das Besondere an der Geschichte sind wohl ihre Charaktere. Finch und Violet haben beide kein leichtes Leben und sind keine normalen Jugendlichen. Finch hat so eine Art, wie man sie nur schwer beschreiben kann. Schade fand ich an dieser Stelle, dass seine Geschichte so im Dunkeln blieb und es dafür keine richtige Erklärung gab. Er war einfach ganz anders. Violet hingegen hat ihre Schwester verloren und verkriecht sie deswegen. Aber Finch schafft es, sie aus diesem Treppenhaus rauszuholen und das tut nicht nur ihr sondern auch ihm ziemlich gut. Was sich zwischen den Beiden entwickelt ist schön, besonders und auch irgendwie anders. Aber es kann einen berühren.
Trotz allem war es nicht so emotional wie ich erwartet hatte. Durch die vielen Rezensionen hatte ich eine gewisse Vorstellung und die wurde leider nicht erfüllt. Mit dem Ende habe ich irgendwie gerechnet und trotzdem hat es mich etwas überrascht. Aber es war einfach so seltsam. Ich hätte es mir deutlich emotionaler vorgestellt. Ich glaube, da hätte die Autorin noch mehr rausholen können.

...Schreibstil:
Eigentlich war ich ziemlich schnell in der Geschichte drin und wollte auch sehr gerne weiter lesen. Die Geschichte wird weitestgehend abwechselnd aus Finchs und Violets Perspektive erzählt. Das fand ich ziemlich gut gelungen, gerade auch weil sich manche Szenen überschnitten haben, so dass man einfach beide Sichtweisen hatte und so genau wusste, was wer denkt.


Fazit:
Ich glaube, meine Erwartungen waren zu groß. An sich war es keine schlechte Geschichte und auch das Ende war toll, aber ich hatte es mir insgesamt viel emotionaler vorgestellt und auch zwischendrin fehlte mir einfach eine Erklärung für Finchs Verhalten. Dennoch war die Idee was Besonders, ebenso wie die Charaktere. Außerdem war der Schreibstil toll und das Ende an sich auch gut gemacht.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine besondere Liebesgeschichte sucht, die mit außergewöhnlichen Charakteren überzeugen kann. Ein Buchtipp für jeden, der "Eleanor & Park" und "Love Letters to the dead" mochte!

Mittwoch, 20. Januar 2016

Jahreshighlights & Enttäuschungen 2015

Heute möchte ich euch meine Jahreshighlights und Enttäuschungen aus dem Lesejahr 2015 zeigen. Vielleicht habt ihr ja das ein oder andere Buch davon gelesen und möchtet mir eure Meinung dazu mitteilen. Oder mir erzählen, welches Buch euch am besten gefallen hat. Zur Rezension gelangt ihr jeweils bei Klick aufs Cover. 


Jahreshighlights
   
Diese Geschichte über wunderbare Freunde, die sich ineinander verlieben, konnte mich einfach verzaubert und total begeistern. Eine tolle Liebesgeschichte und von der Autorin werde ich garantiert noch mehr lesen. 
Briefe an verstorbene Personen, in denen Laurel ihren Verlust verarbeitet. Klingt skurril, war aber so schön tiefgründig und berührend, dass ich dabei einige Tränen vergossen habe.
An dieses Buch kann ich mich noch ganz genau erinnern. Es hat mich so gefesselt und geflasht und berührt. Mein Jugendthriller des Jahres mit einem krassen Thema, aber auch unglaublich interessant!
Kaum eine Geschichte hatte so eine krasse Wendung, die man nicht erahnen konnte, wie dieses Buch. Eine tolle Liebesgeschichte, hinter der aber einfach noch so viel mehr steckt und die definitiv nicht vorhersehbar war.
Es gibt kaum ein Buch, das mich so beeindruckt und berührt hat wie dieses. Ich bin zwar nah am Wasser gebaut, aber hier bei habe ich wirklich Rotz und Wasser geheult. Es ist einfach eine wunderschöne Geschichte über das Leben aber auch übers Sterben.
Ich lese relativ wenig High Fantasy, aber dieses Buch stand schon seit Jahren auf meiner Wunschliste und es hat mich so begeistern können. Ich wurde nach Zamonien entführt und wird durch Buchhaim gewandert und habe mich verzaubern lassen.
So einen spannenden Thriller hatte ich schon lange nicht mehr. So brutal und raffiniert gemacht. Ein sehr erschreckendes Szenario wurde geschaffen.
Zwei ganz tolle Kinderbücher. Ein liebevolles Vorlesebuch in einer kunterbunten Unterwasserwelt. Das andere ein toll illustriertes modernes Märchen über Freundschaft und Unterschiede.
Das erste Buch von der Autorin hat mich damals schon begeistert und auch dieses hat es wieder vollkommen geschafft. Eine Geschichte rund um den 11. September und eine tolle Liebesgeschichte.
Auch dieses Buch hatte eine Wendung, wie ich sie nie für möglich gehalten hätte. Ansonsten eine ganz tolle Sommergeschichte mit einer tollen Idee, wie ich sie selten gelesen habe.
Bei unbekannten Thrillern bin ich ja immer skeptisch, aber von diesem hier war ich einfach nur geflasht. Lest den Klappentext und lasst euch von der Geschichte schockieren und fesseln.
Normalerweise schreibt sie Jugendbücher, aber mit diesem Thriller hat sie mich sowas von überzeugt! Etwas vollkommen anderes und ungewöhnliches wird hier mit Schein und Sein gespielt und das ziemlich raffiniert und spannend gemacht.
Dieses Jugendbuch hält eine wundervolle Liebesgeschichte mit außergewöhnlichen Charakteren bereit, die einem einfach sofort ans Herz wachsen und die unterschiedlicher nicht sein könnten. Etwas ganz besonderes.
Dieses Buch wollte ich schon ewig lesen und jetzt habe ich es endlich gemacht und es hat mich so berührt und begeistert. Krankheit und die Schönheit des Lebens liegen so nah zusammen und man nimmt von dieser Geschichte ganz viel mit.

Diese Bücher haben mich 2015 am meisten begeistert und sind mir auch fast immer noch im Gedächtnis geblieben. Wenn ich mich für eins entscheiden müsste, wäre es eindeutig "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" als absolutes Highlight!

Enttäuschungen
Dieses Buch wurde so beworben und klang auch ziemlich gut, aber leider war es einfach nicht meins. Viel zu verworren und brutal, sodass ich die Reihe auch nicht weiter lesen werde. Da bleibe ich bei meinen anderen Dystopien.
Hier bin ich einfach mit vollkommen anderen Erwartungen an dieses Buch gegangen und war deshalb ziemlich enttäuscht von der Geschichte, die ich bekommen habe. Es war einfach nicht die Liebesgeschichte, die es hätte sein können.
Die anderen Bücher von ihm fand ich bisher immer so gut, aber die Umsetzung dieses Mal war einfach nicht meins, obwohl die Idee so gut klang. Schade.
Der Klappentext klang so gut und genau nach einem Buch für mich. Aber die Geschichte kam nicht richtig in Gang und den Schreibstil fand ich ganz schwierig zu lesen.
Das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe, war total genial und super spannend, aber dieses hier hat sich gezogen und war später einfach zur noch extrem seltsam und skurril.
Eine einzigartige Geschichte, die viel Potential hatte. Leider war mir der Schreibstil zu sachlich und es gab zu viele Längen.
Chick-Lit ist leider nicht so ganz mein Genre, aber dennoch habe ich schon bessere davon gelesen als dieses hier. Mit dieser Geschichte bin ich einfach überhaupt nicht warm geworden.

Leider waren es mehr Flops als ich wollte, aber das gehört nun mal dazu und es keinem nicht jedes Buch gefallen. Eigentlich kann ich meinen Lesegeschmack mittlerweile ganz gut einschätzen, aber Fehlgriffe gibt es dennoch immer mal.

Was waren eure Highlights und Enttäuschungen im Lesejahr 2015?

Dienstag, 19. Januar 2016

Rezension: "Monument 14" von Emmy Laybourne

Sie sind auf dem Schulweg und plötzlich bricht ein Unwetter über sie herein und Rettung bietet ein Supermarkt. Doch dann sind die 14 Kinder und Jugendlichen von der Außenwelt abgeschnitten...

Allgemeine Infos:
Verlag: Heyne fliegt
Reihe: Teil 1 von 3
Originaltitel: Monument 14
Erscheinungsdatum: 13.01.2014
Seitenzahl: 336
ISBN: 9783453411630


Klappentext:
Vierzehn Jugendliche. Eine Shopping-Mall. Eine Welt, in der nichts mehr ist, wie es einmal war.
An dem Tag, als die Welt untergeht und ein Tsunami die Ostküste der USA trifft, stranden 14 Jugendliche in einem Einkaufszentrum. Schnell wird ihnen klar, dass sie völlig auf sich allein gestellt sind. Während der Strom ausfällt und die Zivilisation zusammenbricht, braut sich am Himmel etwas noch viel Furchtbareres zusammen. Eine Giftwolke aus einer nahen Chemiefabrik nähert sich dem Einkaufszentrum. Diejenigen, die die Chemikalien einatmen, verändern sich in völlig unerwarteter und beängstigender Weise. Der zurückhaltende Dean, bislang eher ein Außenseiter, muss sich mit den anderen verbünden und um sein Überleben kämpfen …


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext & Lesegrund:
Das Cover ist relativ schlicht, aber wirkt entsprechend der Geschichte sehr düster und irgendwie auch geheimnisvoll. Der Titel ist relativ kurz, aber passt gut zur Geschichte. Der Klappentext ist interessant und hat mich gepackt. Dazu habe ich schon viele gute Rezensionen dazu gelesen und es auf der Leipziger Buchmesse 2014 bekommen, so dass ich es endlich mal lesen wollte.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt an einem ganz normalen Morgen in Deans Leben, wo er fast zu spät zum Schulbus kommt. Auf den letzten Drücker erreicht er ihn und plötzlich auf der Fahrt trifft sie ein heftiger Hagelschauer. Der Bus wird zerstört, doch sie werden in einen Supermarkt gerettet... Bereits nach diesen wenigen Seiten war ich von der Geschichte gefesselt. Es war so spannend beschrieben und natürlich musste ich dann auch wissen, wie es mit den 14 weiter geht.
Die Idee entspricht irgendwie der typischen Dystopie. Eine Naturkatastrophe und ein paar Überlebende, die von der Außenwelt abgeschnitten sind. Trotzdem war es noch mal was besonders, weil die Gruppe der Kinder und Jugendlichen einfach so unterschiedlich ist mit vielen verschiedenen Typen Menschen.
Genau diese Kombination sorgt für Dynamik, Spannung, Konflikten und Gefühlen. Schließlich müssen sie sich erst mal organisieren und werden vor verschiedene Herausforderungen gestellt. Erzählt wird das Ganze aus der Sicht von Dean. Manchmal fand ich ihn allerdings etwas pubertär oder kindisch. In solchen Momenten hätte ich mir vielleicht noch eine andere Perspektive gewünscht beispielsweise von seinem Bruder oder so.
Das Ende war noch einmal richtig spannend. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Ganz viel Dramatik und Gefühl noch einmal auf den letzten Seiten. Fest steht, dass ich die Reihe weiter lesen werde.

...Schreibstil:
Schon nach wenigen Seiten war ich irgendwie von der Geschichte gefesselt und blieb es auch bis zum Ende. Dennoch ist es ein jugendlicher Schreibstil, also speziell für Jugendliche, weshalb die Spannung nicht ganz so tiefgreifend ist und manche Situationen auch etwas oberflächlich blieben. Dennoch konnte mich der Schreibstil fesseln.

Die Reihe:


Fazit:
Eine typische Dystopie, aber durch die Auswahl der Personen sticht sie aus der Masse hervor und kann überzeugen. Neben dem fesselnden Schreibstil gibt es Dynamik, Spannung, Konflikte aber auch Gefühle. Das Ende hatte es wirklich noch mal in sich und lässt Spannung für den zweiten Teil. Dennoch bleibt es manchmal etwas jugendlich und nicht so intensiv, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine spannende Dystopie sucht, die jedoch eher für Jugendliche gedacht ist. Vielleicht ein Tipp für jeden, der auch "Rain - Das tödliche Element" gelesen hat.

Samstag, 16. Januar 2016

Rezension: "Seelenangst" von Veit Etzold

Er nennt sich "Der Drache" und tötet bedeutende Leute mit wichtiger Position. Und der Weg führt direkt zum Chef-Exorzisten des Vatikan... Clara steht vor einem schwierigen Fall.

Allgemeine Infos:
Verlag: Bastei Lübbe
Reihe: Teil 2 von ?
Originaltitel: Seelenangst
Erscheinungsdatum: 16.08.2013
Seitenzahl: 414
ISBN: 9783404168446


Klappentext:
Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, hat gerade die Folgen ihrer Hetzjagd auf den Serienkiller „Der Namenlose“ verkraftet, als die Hauptstadt von einer neuen, noch perfideren Mordserie erschüttert wird. Ein Mann, der sich „Der Drache“ nennt, ist von einer grausamen Mission erfüllt: Er tötet Menschen, die nur nach außen hin eine vorbildliche gesellschaftliche Funktion ausüben. Und mit seinem satanistischen Hintergrund, seiner absoluten Besessenheit weist er Clara den Weg nach Rom: zum Chef-Exorzisten des Vatikans …


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext & Lesegrund:
Das Cover finde ich eigentlich ganz cool, auch wenn es ziemlich schlicht gehalten ist. Aber trotzdem reizt es mich. Der Titel ist kurz und prägnant, aber passt sehr gut zum Inhalt. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen, da mir schon "Final Cut" von ihm wahnsinnig gut gefallen hat.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt mit einer ziemlich widerlichen Szene, die mich aber irgendwie auch sofort gepackt hat. Der Leser trifft das erste Mal den Drachen und lernt seine Gedanken kennen bzw bekommt einen kurzen Eindruck. Anschließend trifft man wieder auf Clara Vidalis und ihre tägliche Arbeit und die Erinnerung an den letzten Fall. Damit war ich endgültig wieder vollkommen in der Geschichte drin.
Die Idee klang irgendwie ziemlich interessant. Ein Mörder, der nur bestimmte Personen mit gesellschaftlicher Funktion tötet, der zu dem noch eine Verbindung zu Satan hat.
Ein bisschen kann man es mit Dan Brown vergleichen. Nicht mit den Verschwörungen sondern mit den Sagen und Legenden rund um Satan und Exorzismus. Klar ist es irgendwie speziell, aber macht den Reiz dieser Geschichte aus. Dazu kommen Psychothrillerelemente und teilweise sehr widerliche Szenen. Also definitiv nichts für schwache Nerven. Dennoch braucht man da ein paar Seiten, um sich ins Thema zu finden und etwas suspekt bleibt es trotzdem.
Das Ende konnte mich vollkommen überraschen. Das hätte ich wirklich nicht erwartet. Wirklich alles aber nicht das. Veit Etzold schafft es einfach Fährten zu legen und Spannung zu erzeugen, die einfach nicht wahr sind bzw total falsch sind, aber man glaubt ihm einfach aufs Wort und wird dann um so mehr überrascht.

...Schreibstil:
Der Schreibstil von Veit Etzold gefällt mir einfach wahnsinnig gut. Nach wenigen Seiten war ich direkt von der Geschichte gefesselt und die erste Spannung war schon da. Dazu kommen die unterschiedlichen Perspektiven, die sehr gut aufgebaut und spannend gemacht sind. Brutale Szenen, psychologische Ermittlungen und alte Sagen. Das alles zusammen verknüpft macht ziemlich viel Spannung.


Fazit:
Die Idee ist wieder ähnlich dem ersten Buch von Veit Etzold, aber doch wieder ganz ganz anders. Es geht um vollkommen andere und ungewöhnliche Themen, aber trotzdem ist es zwischenzeitlich psychologisch und sehr widerlich und blutig. Dennoch ist es einfach ein sehr spezielles Thema, in das man sich erst mal rein finden muss. Außerdem kann die Geschichte einfach durch ein absolut geniales Ende überzeugen und einen tollen spannenden Schreibstil.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der auch schon "Final Cut" gelesen hat. Ansonsten etwas für jeden, dem Dan Brown gefallen hat, auch wenn es dieses Mal nicht um Verschwörungstheorien geht. Ansonsten einfach ein Thrillertyp für jeden, der Psychothriller, die auch etwas widerlicher sind.

Sonntag, 3. Januar 2016

Lesestatistik Dezember 2015

Irgendwie habe ich meine Leseflaute aus dem November noch ein Stückchen mitgenommen. Aber es war auch einfach durch die Arbeit eine wahnsinnig stressige Zeit und die Lust zum Lesen nicht so groß. So kam auch leider das Bloggen etwas kurz. Dennoch bin ich wirklich zufrieden mit meinem Monat.

gelesene Bücher:
1.)"Die Therapie" von Sebastian Fitzek336 Seiten4 von 5 Wolken
2.)"Dash & Lilys Winterwunder" von Rachel Cohn & David Levithan320 Seiten3 von 5 Wolken
3.)"Dienstags bei Morrie" von Mitch Albom217 Seiten5 von 5 Wolken
4.)"Night School - Und Gewissheit wirst du haben" von C.J. Daugherty400 Seiten3 von 5 Wolken
5.)"Du und ich und all die Jahre" von Amy Silver368 Seiten4 von 5 Wolken
6.)"Bad Romeo & Broken Juliet - Ich werde immer bei dir sein" von Leisa Rayven416 Seiten4 von 5 Wolken

Damit habe ich diesen Monat 6 Bücher mit insgesamt 2.057 Seiten. Das macht in diesem Jahr 105 Bücher mit insgesamt 38.208 Seiten. Damit bin ich wirklich zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich tatsächlich über 100 Bücher kommen werde, aber es waren unglaublich lesereiche Monate dabei. Aber näheres dazu in meinem Jahresrückblick.


Mein SUB hat einen Stand von 85 Büchern und 24 eBooks. Mein Jahresziel habe ich damit leider nicht geschafft, und gehe mit 109 Büchern ins neue Jahr. Vielleicht schaffe ich es 2016 wieder dauerhaft unter 100 Bücher auf dem SUB zu kommen und ihn generell zu senken.
1.)"Fremd" von Ursula Poznanski und Arno StrobelLeseexemplar
2.)"Letzter Bus nach Coffeeville" von J. Paul HendersonLeseexemplar
3.)"Dustlands - Die Entführung" von Moira Younggewonnen
4.)"Ausgelöscht" von Cody McFadyengeschenkt
5.)"Das Böse in uns" von Cody McFadyengeschenkt
6.)"Der Todeskünstler" von Cody McFadyengeschenkt
7.)"Die Blutlinie" von Cody McFadyengeschenkt
8.)"All die verdammt perfekten Tage" von Jennifer NivenLeseexemplar
9.)"Zwei für immer" von Andy JonesLeseexemplar
10.)"Das Vermächtnis des Pan" von Sandra Regniergeschenkt

Diesen Monat war ein Highlight dabei und manche sind dran vorbei geschrappt.

Was war im Dezember so los?
Das Weihnachtsgeschäft hat seinen Höhepunkt erreicht und mich vollkommen in Beschlag genommen. Ich war abends immer ziemlich müde und habe deswegen auch weniger gelesen, als ich wollte. Trotzdem bin ich mit dem Monat zufrieden, weil ich mit weniger gerechnet habe.
Meine Schneeeule ist endlich fertig zusammengenäht und dekoriert nun mein Bücherregal und wartet auf weitere Freunde.
Außerdem habe ich mir einen neuen Laptop gekauft, der wesentlich besser ist als mein altes Schätzchen. Jetzt muss ich mich nur noch um besseres Internet kümmern. 
Mein Silvester habe ich mit ganz lieben und guten Freunden verbracht mit leckerem Essen und hatten einfach einen schönen Abend. 

Was plane ich für den Januar?
Die Feiertage sind vorbei und der Alltag stellt sich wieder ein, sowohl beruflich als auch privat. Meine Jahreshighlights und mein Jahresrückblick stehen noch aus und werden im Laufe der Woche kommen. 
Ansonsten hoffe ich, dass ich das Lesen wieder häufiger integrieren kann als im Dezember. Schließlich warten ganz viele tolle Bücher auf meinem SUB, der eh viel zu hoch ist. 
Mein nächstes Häkeltierchen ist begonnen und ich hoffe auch, es diesen Monat beenden zu können. 
Aber eigentlich lasse ich mich von diesem Monat überraschen, was sich so ergeben wird. 

Samstag, 2. Januar 2016

Rezension: "Bad Romeo & Broken Juliet - Ich werde immer bei dir sein" von Leisa Rayven

Sie können nicht ohne einander, aber auch nicht wirklich miteinander. Die Liebesgeschichte von Ethan und Cassandra geht weiter und beide wollen kämpfen...

Allgemeine Infos:
Verlag: Fischer
Reihe: Teil 2 von 2
Originaltitel: Broken Juliet
Erscheinungsdatum: 22.10.2015
Seitenzahl: 416
ISBN: 9783596033232


Klappentext:
„Ich würde dich gerne küssen.“ Ethan flüstert jetzt, und mir stockt der Atem. „Das denke ich fast jeden Tag. Es ist echt erbärmlich, wie oft ich es mir vorstelle. Ich dachte, ich wäre über dich hinweg. Aber das bin ich nicht.“

Ethan und Cassandra teilen den Traum vom ganz großen Broadway-Erfolg. Doch die Auswahlverfahren für die zu besetzenden Rollen werden für sie immer wieder zu schicksalhaften Begegnungen: Ihre Körper ziehen sich so sehr an, dass die Spannung auf der Bühne nahezu greifbar ist. Hinter den Kulissen herrscht hingegen Krieg. Cassandra ist sich sicher: nie wieder Ethan! Doch jetzt steht er vor ihrer Tür und will für die wahre Liebe kämpfen.


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext & Lesegrund:
Das Cover hat den totalen Wiedererkennungswert vom ersten Band und gefällt mir immer noch richtig gut. Der Titel ist auch wieder super gewählt und der Klappentext macht Lust auf die Geschichte. Da mir der erste Teil schon gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch die Fortsetzung lesen. Man muss doch wissen, wie es mit den beiden weiter geht und endet.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte geht nahtlos da weiter, wo sie aufgehört hat. Die beiden Bücher hängen einfach unmittelbar zusammen und sind eigentlich wie ein Buch. Wir befinden uns immer noch an der Grove und sind mitten in der Beziehung zwischen Cassandra und Ethan. Ich war ziemlich gespannt, wie sich das zwischen den Beiden entwickelt.
Die Idee gefällt mir nach wie vor immer noch gut. Eigentlich eine normale Liebesgeschichte, aber das Setting mit der Schauspielschule und den gemeinsamen Stücke macht es wirklich zu etwas besonderem, außerdem die Dynamik und der Hintergrund von Cassandra und Ethan. Davon lebt die Geschichte einfach.
Beim ersten Teil fand ich den Sprung zwischen Jetzt und damals ja etwas seltsam an manchen Stellen, aber dieses Mal hat mir das unglaublich gut gefallen. Vielleicht weil es einfach zwei gegensätzliche Erzählstränge sind, Ethan und Cassandra damals sind das Gegenteil von Ethan und Cassandra heute und das war irgendwie ziemlich genial und gut gemacht und hat der Geschichte ganz viel gegeben.
Zwar kann man manche Dinge vorausahnen, wie bei den meisten Liebesgeschichten, aber vieles hat mich auch einfach total überrascht, vor allem in dem 'Jetzt'-Strang der Geschichte. Wer hätte das gedacht.
Das Ende hatte ich tatsächlich so nicht erwartet. Also irgendwie schon, aber dennoch konnte mich die Autorin damit überraschen, begeistern und zufrieden stellen.

...Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir schon beim ersten Teil unglaublich gut gefallen und dieses Mal sogar noch etwas besser. Der Wechsel zwischen damals und heute war besser mit der Geschichte verwoben und das ganze so interessanter und gefühlvoller gemacht.


Fazit:
Die Geschichte setzt sich nahtlos fort und man kann super in die Geschichte eintauchen. Die Idee kann mich immer noch total begeistern, weil es mal etwas außergewöhnliches ist. Der Schreibstil heißt einen sofort willkommen und hat mir in diesem Teil noch etwas besser gefallen als im Ersten. Das Ende konnte mich begeistern, überraschen und rundum zufrieden stellen.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der auch schon den ersten Teil "Wohin du auch gehst" gelesen hat. Ansonsten eindeutig eine Leseempfehlung für jeden, der eine tolle Liebesgeschichte sucht, die durch Idee und Schreibstil überzeugt, oder für jeden, der sich für Schauspiel interessiert und mal die Hintergründe erleben möchte.