Sonntag, 20. November 2016

Kurzrezensionen: "Als ich erwachte" von Cynthia Swanson & "Auf Null" von Catharina Junk

Katharyn wacht in einem fremden Bett auf, den Mann und die Kinder kennt sie nicht, in einem Leben, das sie eigentlich nicht hat. Dann wacht sie auf und ist wieder in ihrem alten Leben. Doch welches ist nun das Richtige?

Allgemeine Infos:
Verlag: Diana
Reihe: nein
Originaltitel: The Bookseller
Erscheinungsdatum: 03.03.2015
Seitenzahl: 432
ISBN: 9783453291669


Klappentext:
Eines Morgens erwacht Katharyn in einem fremden Bett. Neben ihr liegt ein gut aussehender Mann, der behauptet, ihr Ehemann zu sein. Doch sie ist nicht verheiratet, sondern alleinstehend und stolze Inhaberin einer Buchhandlung. Auch die Kinder, die ins Schlafzimmer stürmen, kennt sie nicht. Dieser Traum lässt sie nicht los, denn immer wieder kehrt sie nachts zu der fremden Familie zurück. Katharyn bleibt keine Wahl: Sie muss herausfinden, in welches Leben sie gehört – doch wird sie die Wahrheit ertragen?

Meine Meinung:
Die Idee mit den beiden unterschiedlichen Leben, die sie im sozusagen im Traum wechselt, hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen und klang nach einer interessanten Idee. Ich konnte mich gut in beide Leben einfinden und hatte meinen Favoriten unter den Leben, von dem ich einfach viel lieber gelesen habe, weil es schöner war, interessanter. Auch das andere Leben war gut gemacht, aber da hat man mehr gemerkt, dass es in den 60er Jahren spielt, was an sich nicht schlimm ist, aber einfach ein wenig ungewöhnlich.
Doch irgendwie war mir die Geschichte selbst dann nicht stimmig. Also anfangs war alles gut und hat zusammen gepasst und ich konnte der Geschichte gut folgen. Aber gerade zum Ende hin, wo Katharyn sozusagen herausfinden wollte, welches denn nun ihr richtiges Leben ist, wurde es etwas merkwürdig. Vorher konnte man gut das eine und das andere Leben unterscheiden, aber ab dem Zeitpunkt wurde es etwas schwierig. Außerdem war die Erklärung des Ganzen dann so plötzlich und erzwungen. Ich konnte sie irgendwie nachvollziehen, aber so richtig zufriedenstellend und ausführlich war sie nicht.
Deshalb war es leider nur eine nette Geschichte für zwischendurch über zwei verschiedene Versionen eines Lebens, wie es ist und wie es gewesen sein könnte. Und man weiß lange nicht, welches denn jetzt das Richtige ist. Bis auf die endgültige Auflösung hat es mir auch gut gefallen.


Emma hat Schlimmes durchgemacht, doch jetzt scheint es endlich besser für sie zu werden. Doch niemand ahnt, was wirklich in ihrer Familie passiert ist...

Allgemeine Infos:
Verlag: Rowohlt
Reihe: nein
Originaltitel: Barely Breathing
Erscheinungsdatum: 27.11.2014
Seitenzahl: 592
ISBN: 9783733500320


Klappentext:
Emma lebt wieder bei ihrer leiblichen Mutter. Jetzt haben ihre Leiden ein Ende – denkt sie. Doch als sie sich ihrer Vergangenheit stellt, stößt Emma auf dunkle Familiengeheimnisse. Und muss schmerzlich lernen, dass Worte schlimmer verletzen können als körperliche Gewalt.


Meine Meinung:
Eigentlich denkt man, dass es schon genug Krebs-Bücher gibt und man sie alle kennt. Aber dennoch hat mich bei diesem hier der Klappentext direkt angesprochen und ich wusste einfach, dass ich es unbedingt lesen muss und dass es mir gefallen wird.
Genau so war es auch. Insgesamt hat es mir gefallen, denn es war irgendwie anders. Im Prinzip hat die Geschichte zwei Handlungsstränge: Emma, die gerade ins Krankenhaus überwiesen wird und kurz vor ihrer Diagnose steht, und Emma, die aus dem Krankenhaus entlassen wird und in ihr altes Leben zurückkehren kann, weil sie momentan gesund ist. Da durch hat man eine schöne Abwechslung drin und es hat mir Spaß gemacht beides parallel bzw nacheinander zu erfahren, wie alles anfing und wie sie sich jetzt wieder ins Leben einfindet. Denn das bietet einige Erfahrungen und Erlebnisse, die nicht immer alle einfach sind, aber die sie trotzdem ins normale Leben zurück bringen.
Ich mochte Emma als Person echt gerne. Klar konnte ich nicht immer alle ihre Gedanken teilen, aber sie zumindest immer nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen. Aber trotzdem drückt sie nicht immer auf die Tränendrüse und bemitleidet sich, sondern möchte wieder gesund werden und dass alles so ist, wie es früher war. Vor allem ihre beste Freundin wieder, denn die fehlt ihr wirklich.
Die Geschichte erzählt einfach von einer mutigen Protagonistin, über ihre Leukämie, ihr Nachhausekommen, ihre Erlebnisse, ihr ins Lebenfinden, ihren Mut, ihre Lebensfreude, Hoffnung Freundschaft und Liebe. Einfach eine tolle Geschichte, die kein typisches Krebsbuch ist!

1 Kommentar:

  1. Guten Abend,

    bin jetzt weiterhin auf "Auf Null" gespannt. Hat aber auch ne echt stolze Seitenzahl o.O Hatte ich gar nicht auf dem Schirm, dass es so umfangreich ist.

    Grüße
    Chrissi

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