Montag, 6. November 2017

Lesestatistik Oktober 2017

Tja da war auch schon der Oktober vorbei. Nur noch zwei Monate, bis wir uns schon wieder von 2017 verabschieden. Aber dafür bin ich mit meinem Lesemonat ganz zufrieden und habe mehr geschafft als anfangs gedacht.

gelesene Bücher:
1.)"Ein ganz neues Leben" von Jojo Moyes520 Seiten4 von 5 Wolken
2.)"Für immer tot" von Bernhard Aichner240 Seiten3 von 5 Wolken
3.)"P.S. I still love you" von Jenny Han (Hörbuch)336 Seiten4 von 5 Wolken
4.)"Jackaby" von William Ritter320 Seiten4 von 5 Wolken
5.)"Dschihad Calling" von Christian Linker 320 Seiten4 von 5 Wolken
6.)"Magisterium - Der Schlüssel aus Bronze" von Cassandra Clare & Holly Black286 Seiten3 von 5 Wolken
7.)"Die Spur" von Richard Laymon480 Seiten2 von 5 Wolken
8.)"We all looked up" von Tommy Wallach448 Seiten4 von 5 Wolken
9.)"City of Bones" von Cassandra Clare (Hörbuch)560 Seiten5 von 5 Wolken
10.)"Prince Caspian" von C.S. Lewis256 Seiten3 von 5 Wolken (keine Rezension)

Damit habe ich im vergangenen Monat 10 Bücher (davon 2 Hörbucher) mit insgesamt 3.766 Seiten gelesen. Das macht in diesem Jahr 82 Bücher mit insgesamt 31.885 Seiten. Damit war der Oktober dem September sehr ähnlich, obwohl ich gefühlt viel weniger Lesezeit hatte.

Mein SUB hat einen Stand von 63 Büchern und 16 eBooks. So konnte der SUB diesen Monat um weitere 7 Bücher sinken, worüber ich sehr stolz bin. Denn jetzt liegt er endlich mal unter 80, was ich nur noch bis zum Jahresende halten bzw weiter verringern möchte.

1.)"Dustlands - Der Blutmond" von Moira Younggekauft

Mein Monatshighlight ist mein Re-Hear von City of Bones, weil die Geschichte mich auch nach Jahren wieder total begeistern konnte.  

Was war im Oktober so los?
Die erste Woche war für mich nochmal in Ruhe zu Hause sein und ein letztes Mal die Zeit nutzen, ehe es dann mit dem Studium richtig los ging. Mittlerweile habe ich drei Wochen Uni hinter mir und verschiedene Eindrücke gesammelt. Insgesamt macht es mir Spaß, es ist interessant, aber auch stressig und teilweise sehr frustrierend. Ich denke, dass sich da bei mir noch eine Routine einpendeln wird, bei der ich momentan hoffentlich auf einem guten Weg bin.
Zum Lesen komme ich mal mehr mal weniger gut, meistens auf den Busfahrten oder in irgendwelchen Wartezeiten, eher selten abends zu Hause.
Das Gleiche gilt fürs Bloggen, was auch etwas auf der Strecke geblieben ist, weshalb es von mir die Blitzlicht-Rezensionen gab, um die liegengebliebenen Bücher aufzuarbeiten und mit dem Stand 0 in den November zu starten.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sich da im Laufe der Zeit auch wieder eine Routine und vielleicht auch Regelmäßigkeit einstellen wird, denn eigentlich möchte ich den Blog nicht aufgeben. 
Außerdem habe ich jetzt angefangen, wieder im Thalia als Aushilfe zu arbeiten. Es ist irgendwie, als wäre ich nie weg gewesen und trotzdem ganz anders durch neue Kollegen und andere Filiale. Aber es macht mir echt Spaß, vor allem jetzt wo auch langsam wieder richtig viel los ist.

Was plane ich für den November?
Mein Freund und ich werden diesen Monat unseren Tanzkurs anfangen. Mal sehen, wie das so wird. Er hat bisher noch nie getanzt und bei mir liegt es ja auch schon fast zwei Jahre zurück. Aber Hauptsache es macht Spaß.
Außerdem möchte ich endlich Stranger Things Staffel 2 gucken. Irgendwie habe ich bisher nur für die erste Folge Zeit gefunden und war sonst immer abends zu müde.
Sonst lasse ich den Monat einfach auf mich zu kommen und gucke mal, was so zwischen Uni, Arbeit und den Bücher passiert.
Vielleicht schreibe ich auch mal einen kleinen Beitrag zum Studium, zumindest habe ich da eine Idee im Kopf. Mal sehen, wie ich Zeit dazu finde. 

Sonntag, 5. November 2017

Blitzlicht-Rezensionen: Dschihad Calling & Magisterium 3 & Die Spur & We all looked up & City of Bones

Heute möchte ich auf dem Blog ein neues Rezensionsformat einführen, die Blitzlicht-Rezensionen. Keinen Klappentext, nur das Cover, eine kurze Meinung dazu und natürlich eine Bewertung. Übrigens sind alle Cover direkt mit der Verlagsseite zum Buch verlinkt.
Warum das Ganze: Momentan herrscht hier durchs Studium etwas Zeitmangel, aber ich möchte trotzdem meine Meinung nicht ungesagt lassen und ein paar Worte über diese Bücher verlieren.
Ich werde selbst mal schauen, wie häufig es Beiträge dieser Art in Zukunft geben wird, da ich versuchen möchte, dass sich nicht mehr so viele Rezensionen ansammeln wie momentan.

"Dschihad Calling" von Christian Linker
Immer noch ein aktuelles Thema wurde bereits vor zwei Jahren in diesem Jugendbuch verpackt und das auf eine sehr eingängige Art und Weise. Ich war direkt in der Geschichte drin und zunächst genauso skeptisch wie Jakob. Doch dann habe ich seinen Wandel hautnah miterlebt, wie er sich Gedanken macht, den Koran entdeckt, seine eigene Verhaltens- & Denkweise ändert und zu sich findet. Irgendwo war es für mich nachvollziehbar und auf der anderen Seite auch unfassbar erschreckend, einen Einblick in diesen Wandel zu bekommen. Vor allem wenn es wie bei Adil so radikal umschlägt. Dabei waren die zwei Perspektiven wirklich großartig umgesetzt!
Ein sehr eingängiges, schockierendes und wichtiges Buch, nicht nur für Jugendliche. Eine Leseempfehlung für jeden, der sich mal mit dem Thema IS und Salafisten aus dessen Sicht befassen möchte und vor allem den Wandel, den man dabei durchmacht.


"Magisterium - Der Schlüssel aus Bronze" von Cassandra Clare & Holly Black
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir irgendwie gar nicht so leicht, wie gedacht, weil ich schon wieder Dinge aus Band 2 vergessen hatte. Doch dann nahm die Geschichte an Spannung auf, denn jemand scheint hinter Callum her zu sein. Zurück in der Schule lässt auch diese Gefahr nicht nach und so dreht sich dieser Teil um die Suche nach dem Spion. Eine interessante Spurensuche beginnt, bei der Call wieder mal etwas über sich selbst und seine Vergangenheit lernt. Trotz Spannung blieb die Geschichte für mich leider eher etwas mittelmäßig. Zwar fand ich den Verlauf und die Ereignisse gut, aber so ganz konnte es mich einfach nicht überzeugen. Irgendwie verläuft immer alles zu glatt und endet dann so abrupt, wie es auch begonnen hat.


"Die Spur" von Richard Laymon
Dieses Buch lässt mich etwas unentschlossen zurück. Die beiden Handlungsstränge für sich waren eigentlich gut, wobei mir der von Gillian etwas besser gefallen hat einfach von der Geschichte her. Doch warum heißt das Buch "Die Spur", wo es doch noch nicht mal so einen richtigen roten Faden gab. Zwei Drittel lang habe ich zwei komplett voneinander getrennte Geschichten gelesen und hatte eine leichte Ahnung, wie sie sich vielleicht zufällig treffen. Genauso kam es auch, und das hat mich etwas enttäuscht.
Zwar an sich insgesamt spannend, aber zu konstruiert, vorhersehbar und ohne roten Faden bis zum Ende.


"We all looked up" von Tommy Wallach
Dieses Endzeitszenario war eine interessante Ausgangslage für die Konstellation an Jugendlichen, die wir hier antreffen. Sehr unterschiedliche Charaktere mit dementsprechend unterschiedlichen Gedanken, Wünschen und Vorstellungen, wie sie damit umgehen, was sie vielleicht in zehn Wochen erwarten wird. Der Autor hat tolle Protagonisten konstruiert und bei manchen wirklich tolle Wandlungen entwickelt. Ich fand es einfach super interessant und habe selbst überlegt, wie ich mich wohl verhalten würde und wem ich wohl am ähnlichsten wäre.
Insgesamt ein gutes Jugendbuch rund um die Fragen, was wichtig im Leben ist, wovon wir träumen und was wir erreichen wollen.


Hörbuch: "City of Bones" von Cassandra Clare
Vor einigen Jahre habe ich diese Geschichte bereits gelesen und fand sie richtig großartig. Entdeckt auf Spotify, wollte ich die ganze Reihe als Hörbücher hören und war direkt vom ersten Teil wieder sehr begeistert. Nicht nur die Geschichte fand ich immer noch total super und spannend. Ich mag einfach die ganze Idee dahinter und den Verlauf, zumindest vom dem was ich noch weiß.
Auch Andrea Sawatzki hat als Sprecherin hier ganze Arbeit geleistet. Zugegeben die ersten Minuten musste ich mich an ihre Stimme gewöhnen, aber dann hat sie für mich perfekt gepasst und die Geschichte lebendig werden lassen.
Ich bin ganz gespannt auf die weiteren Hörbücher und möchte endlich auch mit der Netflix-Serie anfangen.

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Rezension: "Jackaby" von William Ritter

Abigail sucht einen Job und trifft dabei auf Jackaby, der das Ungewöhnliche und Übernatürliche sieht und vor dem sie alle warnen. Doch sie steckt schnell in ihrem ersten Fall drin...

Allgemeine Infos:
Verlag: cbt
Reihe: Teil 1 von 4(?)
Originaltitel: Jackaby
Erscheinungsdatum: 11.07.2011
Seitenzahl: 320
ISBN: 9783570310885


Klappentext:
New Fiddleham 1892: Neu in der Stadt und auf der Suche nach einem Job trifft die junge Abigail Rook auf R. F. Jackaby, einen Detektiv für Ungeklärtes mit einem scharfen Auge für das Ungewöhnliche, einschließlich der Fähigkeit, übernatürliche Wesen zu sehen. Abigails Talent, gewöhnliche, aber dafür wichtige Details aufzuspüren, macht sie zur perfekten Assistentin für Jackaby. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag steckt Abigail mitten in einem schweren Fall: ein Serienkiller ist unterwegs. Die Polizei glaubt, es mit einem gewöhnlichen Verbrecher zu tun zu haben, aber Jackaby ist überzeugt, dass es sich um kein menschliches Wesen handelt ...


Mein Lesegrund:
Zum einen finde ich das Cover ziemlich genial. Aber davon abgesehen hat mich die Geschichte einfach angesprochen und durch viele positive Meinungen besonders von Federecke, war das Buch recht fix gekauft und jetzt auch endlich gelesen!

Meine Meinung zu...

...Grundidee & Verlauf:
Grundsätzlich hat mir die Geschichte gut gefallen. Ich war recht schnell drin und war so gefesselt, dass ich sie innerhalb weniger Tage beendet hatte. Wir treffen auf einen Mord, der normal wirkt, aber zugleich auch eben nicht. Und dieser Spur geht Jackaby nach, denn er sieht das Übernatürliche und das war wiederum für mich sehr faszinierend. Diese kurzen Einblicke zu bekommen, was er wahrgenommen hat und was er daraus für Rückschlüsse zieht, was Abigail im Gegensatz dazu wahrnimmt und was der Kommissar.
Mit Jackaby haben wir einen eher ungewöhnlichen Protagonisten. Auch wenn die Geschichte eigentlich aus Abigails Sicht erzählt wird, ist er selbstverständlich ein wesentlicher Bestandteil und macht das Erzählte zu etwas einmaligem. Irgendwie kann ich seinen Charakter nur schwer beschreiben, er ist eher etwas wortkarg, nachdenklich und still. Aber eigentlich tief drin ein herzensguter Mensch, der einem trotzdem sympathisch ist. Seine Art war neben der Atmosphäre das Besondere und alleine deswegen bin ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil. Denn insgesamt erfahren wir doch eher wenig über Jackaby, vielleicht ändert sich das noch.
Abigail hingegen lernen wir relativ gut kennen und auch sie mochte ich gern. Sie bildet einen tollen Kontrast zum Detektiv und vertritt ihre eigene Ansicht und setzt diese auch durch. Vor dem Hintergrund der Zeit macht sie das sehr mutig.
Der Fall war an sich gut durch dacht und hat mich mit seiner Wendung überraschen können, immerhin hatte auch ich den falschen Verdacht. Mit den Protagonisten zusammen und der Atmosphäre war es echt spannend, alleine wäre der Mord vielleicht eher nüchtern gewesen.
Das Ende war ein runder Abschluss der Geschichte. Der Fall und die Geschichte an sich sind abgeschlossen. Aber trotzdem bleiben Dinge ungeklärt, vor allem viel rund um Jackaby und das Übernatürliche. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass im Frühjahr 2018 der zweite Teil erscheinen wird.

...Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Ich war nach wenigen Kapiteln in der Geschichte drin und mochte einfach dieses Atmosphärische. Man merkt einfach beim Lesen, dass wir uns im 19. Jahrhundert befinden und auch, dass irgendwas an den Morden nicht normal sein kann. Das bringt er einfach ziemlich gut rüber. 

Fazit:
Eine spannende, interessante Geschichte, die verschiedene Aspekte gekonnt miteinander verknüpft. Wir haben die typische Ermittlungs-/Detektivarbeit, dazu Übernatürliches und zwei Protagonisten, die sehr unterschiedlich sind, sich aber super ergänzen. Besonders gefallen hat mir Jackaby als Charakter und die Atmosphäre.

Ich empfehle dieses Buch jedem, der ein spannendes Buch mit Übernatürlichem und Detektivarbeit sucht, dass auch noch im 19. Jahrhundert spielt und durch seine tollen, gegensätzlichen Protagonisten lebt und überzeugt!

Samstag, 21. Oktober 2017

Hörbuchrezension: "P.S. I still love you" von Jenny Han

Eigentlich wollte sie sich nicht in Peter verlieben, doch dann passiert es doch. Und plötzlich meldet sich John, dessen Brief jetzt erst ankam...
Allgemeine Infos:
Verlag: cbj audio
Sprecher: Leonie Landa
Reihe: Teil 2 von 3
Originaltitel: P.S I still love you
Erscheinungsdatum: 31.01.2017
Laufzeit: 460 Minuten
ISBN: 9783837138085


Klappentext:
Die 16-jährige Lara Jean hält ihre Gefühle gerne unter Verschluss, doch dem Charme des gut aussehenden Peter kann sie schließlich nicht widerstehen: Die beiden werden bei der Skifreizeit der Schule ein Paar. Dass sie bei einem Kuss im Whirlpool gefilmt werden: peinlich. Dass das Video plötzlich in der ganzen Schule kursiert: ein Desaster. Doch dass sich ausgerechnet jetzt ihr ehemaliger Schwarm John wieder meldet, macht die Liebeswirren perfekt! Kann man eigentlich in zwei Jungen gleichzeitig verliebt sein?


Meine Meinung:
Begeistert vom ersten Teil rund um Lara Jeans Liebesleben, musste ich einfach direkt den zweiten Teil hören und jetzt noch länger auf den Dritten warten. Aber erstmal zum zweiten Teil. Er hat mir wieder genauso gut gefallen wie "To all the boys I've loved before". Ich mag Lara Jean einfach und ihre Art, manchmal auch etwas naiv zu sein, aber insgesamt einfach super niedlich und sympathisch. Was damals alles nur Show war, hat doch Gefühle in ihr ausgelöst, denen sie sich jetzt bewusst wird.
Der Verlauf der Geschichte hat mir ganz gut gefallen. Irgendwie war es ja schon ein bisschen abzusehen, aber natürlich freut es mich umso mehr, dass es auch eingetroffen ist. Doch auch dieses Mal stellt das Highschool-Leben so manche Hürde in den Weg. Schön war auch einfach, dass wir nicht nur mehr über Lara Jean selbst sondern auch über die anderen Charaktere erfahren und sie mir so noch sympathischer bzw unsympathischer wurden. Man fühlt sich einfach direkt wohl mit ihnen.
Tja und plötzlich passiert etwas, mit dem man im ersten Teil noch nicht gerechnet hat und die Geschichte bekommt eine neue Wendung. Oder bleibt doch alles beim Alten? So richtig klar ist es noch nicht, auch nicht Lara Jean selbst.
Die Sprecherin macht ihre Sache wieder richtig gut und erweckt Lara Jean und ihre Geschichte perfekt zum Leben. Ich könnte ihr noch viele weitere Stunden zuhören und werde das hoffentlich auch im dritten Teil wieder können.


Insgesamt konnte der zweite Teil sehr gut mit dem ersten Teil mithalten. Wir verfolgen weiter Lara Jeans Lebens- und Liebesgeschichte, die dank der tollen Protagonistin einfach schön und niedlich ist. Unterstütz wird das Ganze wieder von der sehr passenden Hörbuchsprecherin Leonie Landa, die ich schon während des ersten Teils sehr mochte.
Einfach eine gute Lese-/Hörempfehlung für alle Jugendbuch-Liebhaber, die bereits "To all the boys I've loved before" mochten!

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Kurzrezension: "Für immer tot" von Bernhard Aichner

Sie wurde entführt und lebendig begraben mit einem Handy. Sie kannte den Täter. Doch alles spricht dagegen, vor allem die Zeit...

Allgemeine Infos:
Verlag: btb
Reihe: Teil 2 von 3
Originaltitel: Für immer tot
Erscheinungsdatum: 09.05.2016
Seitenzahl: 240
ISBN: 9783442713677


Klappentext:
Um sie herum ist alles dunkel. Sie hat keine Ahnung, wo sie sich befindet. Neben ihr nur zwei Flaschen Saft und ein Handy – ihre einzige Verbindung zur Außenwelt, zur Polizei und zu ihrem Stiefsohn, dem Totengräber Max Broll. Ihre letzte Erinnerung: Ein Mann ist in ihre Wohnung eingedrungen, hat sie überwältigt, in eine Kiste gepfercht und irgendwo im Wald vergraben. Und sie erinnert sich auch, wer der Mann war: Leopold Wagner, der „Kindermacher“. Das Problem ist nur: Wagner kann es nicht gewesen sein, denn er sitzt seit achtzehn Jahren hinter Gittern.

Meine Meinung:
Ein Seniorenhandy liegt plötzlich in seiner Wohnung. Unter einer Nummer spricht plötzlich seine Stiefmutter mit ihm, sie wurde entführt und lebendig begraben. Das Handy ist ihre einzige Verbindung zur Außenwelt und damit ihre Rettung. Damit beginnt eine große Suchaktion, wie die Stecknadel im Heuhaufen. Außerdem weiß Tilda, wer sie entführt hat. Max und sein bester Freund machen sich an die Ermittlungen, denn die Polizei glaubt ihr nicht.
Die Geschichte hat relativ plötzlich ohne große Einleitung begonnen und wurde auch recht bald spannend. Die ganze Situation ist angespannt und die begleitet uns auch bis zum Ende.
Man lernt die Charaktere erst im Laufe der Zeit kennen, aber insgesamt bleiben sie auch eher blass. Wahrscheinlich wäre das interessanter gewesen, wenn man den ersten Fall von Max Broll schon gekannt hätte. So konnte ich über die wenigen Kapitel nur eine geringe Bindung zu den Personen aufbauen.
Für einen kurzen Krimi war es gut, die Spannungskurve ausreichend und die Ermittlung mit Überraschungen und Hindernissen gespickt.
Das Ende und vor allem die Lösung des Falls fand ich für die Länge gut gemacht und plausibel.

Insgesamt ein eher kurzweiliger aber spannender Krimi. Mir hat er ein paar spannende Lesestunden bereitet, aber ich hätte auch nichts verpasst, wenn ich ihn nicht gelesen hätte. Vielleicht ist es interessanter, wenn man Max Broll bereits durch den ersten Fall kannte. Dennoch fand ich die Idee interessant! Insgesamt also ein spannender Fall mit einer guten Ausgangssituation.
Ich empfehle diesen Krimi jedem, der einen kurzen spannenden Krimi sucht. Ansonsten ein Tipp für alle, die Max Broll bereits schon von seinem vorherigen Fall kennen.

Samstag, 14. Oktober 2017

Rezension: "Ein ganz neues Leben" von Jojo Moyes

Wie geht Louisas Leben weiter ohne Will? Es scheint ihr unmöglich neue Hoffnung zu schöpfen. Doch dann passiert etwas Unerwartetes...

Allgemeine Infos:
Verlag: Wunderlich
Reihe: Teil 1 von 2
Originaltitel: After you
Erscheinungsdatum: 24.09.2015
Seitenzahl: 520
ISBN: 9783805250948


Klappentext:
Sechs Monate hatten Louisa Clark und Will Traynor zusammen. Ein ganzes halbes Jahr. Und diese sechs Monate haben beide verändert. Lou ist nicht mehr das Mädchen aus der Kleinstadt, das Angst vor seinen eigenen Träumen hat. Aber sie führt auch nicht das unerschrockene Leben, das Will sich für sie gewünscht hat. Denn wie lebt man weiter, wenn man den Menschen verliert, den man am meisten liebt? Eine Welt ohne Will, das ist für Lou immer noch schwer zu ertragen. Ein einsames Apartment, ein trister Job am Flughafen – Lou existiert, aber ein Leben ist das nicht. Bis es eines Tages an der Tür klingelt – und sich eine Verbindung zu Will auftut, von der niemand geahnt hat. Endlich schöpft Lou wieder Hoffnung. Hoffnung auf ein ganz neues Leben.


Mein Lesegrund:
Ich habe "Ein ganzes halbes Jahr" geliebt und war mir lange unsicher, ob ich die Fortsetzung überhaupt lesen möchte. Denn ich hatte große Angst, dass es mir den genialen Vorgänger kaputt macht. Doch dann hat meine Freundin mich dazu ermutigt und es mir kurzerhand zu Weihnachten geschenkt und nun habe ich mich endlich getraut.

Außerdem habe ich endlich die Verfilmung zu "Ein ganzes halbes Jahr" gesehen, die mir echt gut gefallen hat! Sie hat mich perfekt auf den Nachfolger eingestimmt. 

Meine Meinung zu...

...Grundidee & Verlauf:
Die Vorgeschichte dürfte an dieser Stelle jedem bekannt sein. Etwa 12-18 Monate später setzt nun diese Geschichte an. Lou hat noch immer mit dem Verlust zu kämpfen und führt ein sehr bescheidenes Leben, mit dem sie auch nicht unbedingt super glücklich ist. Doch dann steht plötzlich jemand vor ihrer Tür. Vielleicht kann sich der ein oder andere schon denken, in welche Richtung es geht. Ich persönlich hatte es in dem Moment nicht erwartet, war also dementsprechend überrascht wie Lou selbst.
Grundsätzlich fand ich die Idee nicht schlecht, der Geschichte jetzt so eine Wendung zu geben. Es war in sofern alles plausibel und nicht übermäßig an den Haaren herbei gezogen. Es war ebenfalls stellenweise eine Achterbahnfahrt, aber nicht so tief emotional wie zuvor. Es gab traurige und lustige Erinnerungen an Will oder Gedanken a'la 'Was würde Will jetzt tun/denken?'
Es bietet sich also irgendwie eine vollkommenen neue Geschichte, die zwar eng mit dem Vorgänger verknüpft ist, aber ihn dennoch nicht kaputt macht. Außerdem treffen wir natürlich die Charaktere von damals wieder und sehen, was aus ihnen geworden ist, wie sie den Verlust verarbeitet haben und wo sie heute im Leben stehen.

...Schreibstil:
Die Autorin behält ihren tollen Schreibstil von "Ein ganzes halbes Jahr" bei und ich konnte wieder genau so gut in die Geschichte eintauchen. Außerdem schafft sie es sehr gut, dass ich mich in Lou und die restlichen Personen, insbesondere der Neuen, echt gut rein versetzen konnte. Aber die Emotionalität von damals konnte sie, mit wenigen Ausnahmen, nicht aufbauen. Was aber vollkommen ok ist, weil ich es auch nicht erwartet habe. 

Fazit:
Trotz großer Skepsis konnte mich die Geschichte von sich überzeugen. Eine neue Geschichte, angeknüpft an "Ein ganzes halbes Jahr", aber keinesfalls ein Abklatsch. Es kommt zwar auch nicht an den Vorgänger ran, aber dennoch war es lesenswert und schön. Zusammen mit Lou erinnern wir uns an Will und deren tolle Zeit. Aber wir gehen auch mit ihr einen neuen Weg, über viele Stolpersteine.
Insgesamt war es eine schöne Fortsetzung, die "Ein ganzes halbes Jahr" nicht kaputt macht. Auch wenn diese Geschichte definitiv nicht mithalten kann, habe ich sie gerne gelesen.

Ich empfehle dieses Buch denen, die wissen möchten, wie es nach Wills Tod mit Lou weiter geht und welche Person nun vielleicht in ihr Leben tritt. Dennoch kann ich an dieser Stelle sagen, ihr könnt es bedenkenlos lesen oder auch lassen. Es ist einfach eine schöne Ergänzung und nochmal eine Erinnerung an damals und über Lous Weg zurück zum Glück.

Freitag, 6. Oktober 2017

Lesestatistik September 2017

Der Herbst hält bei uns Einzug, momentan leider mit viel Regen. Dafür hatte ich vor allem am Anfang einen guten Lesemonat.

gelesene Bücher:
1.)"Bis ans Ende der Geschichte" von Jodi Picoult560 Seiten5 von 5 Wolken
2.)"Silber- Das dritte Buch der Träume" von Kerstin Gier464 Seiten3 von 5 Wolken
3.)"Der Sarg" von Arno Strobel384 Seiten4 von 5 Wolken
4.)"Herfischen" von Britta Sabbag & Maite Kelly285 Seiten3 von 5 Wolken
5.)"To all the Boys I've loved before" von Jenny Han352 Seiten4 von 5 Wolken
6.)"Dustlands- Der Herzstein" von Moira Young448 Seiten5 von 5 Wolken
7.)"Tränenbringer" von Veit Etzold480 Seiten3 von 5 Wolken
8.)"The Magician's Nephew" von C.S. Lewis240 Seiten3 von 5 Wolken (keine Rezension)
9.)"The Lion, the Witch and the Wardrobe" von C.S. Lewis205 Seiten4 von 5 Wolken (keine Rezension)
10.)"The Horse and his Boy" von C.S. Lewis240 Seiten3 von 5 Wolken (keine Rezension)

Damit habe ich im vergangenen Monat 10 Bücher (davon 2 Hörbucher) mit insgesamt 3.658 Seiten gelesen. Das macht in diesem Jahr 72 Bücher mit insgesamt 28.119 Seiten. Damit war dieser Monat kaum schlechter als der Vormonat. Trotzdem kam es mir zum Ende hin so vor, als hätte ich kaum gelesen.

Mein SUB hat einen Stand von 68 Büchern und 19 eBooks. Damit konnte ich weitere fünf Bücher abbauen und bin momentan sehr zufrieden damit. Vielleicht schaffe ich es ja bis Jahresende sogar unter die 80? Außerdem gab es diesen Monat mal wieder zwei neue Bücher für mich.
1.)"Tränenbringer" von Veit EtzoldRezensionsexemplar
2.)"Winterwassertief" von Lilly Lindnergekauft

Mein Monatshighlight ist eindeutig der Roman von Jodi Picoult, denn er hat mich begeistert, berührt und beschäftigt wie schon lange kein Buch mehr. 

Was war im September so los?
Die erste Monatshälfte war recht ruhig, ich bin sehr gut zum Lesen gekommen und habe das eine oder andere mit Freunden unternommen wie Spieleabende und Essen gehen.
Die zweite Hälfte standen dann meine Vorkurse in Mathe und Chemie an. Und damit für mich das erste Mal Uniluft. Sie liefen ganz gut und ich bin vom Stoff her froh, dass ich ihn nochmal wieder erwecken und auffrischen konnte. Aber ich habe auch gemerkt, dass ich in den Wochen deutlich weniger gelesen habe als vorher. Zumindest fühlt es sich so an. 

Was plane ich für den Oktober?
Diese Woche konnte ich in Ruhe nochmal nach Hause fahren, meine To-Dos bearbeiten, lesen, bloggen, häkeln und faulenzen.
Nächste Woche steht dann die O-Woche an und das Programm verspricht, ganz interessant zu werden. Vielleicht lerne ich dort auch endlich mal mehr als ein zwei Leute kennen, denn das hat bisher noch nicht so gut geklappt.
Und dann starten die ersten Vorlesungen. Meinen Stundenplan habe ich bereits und bis auf einen Kurs stehen alle Zeiten schon fest. Sieht auf den ersten Blick ganz schön viel aus. Mal gucken, wie es so wird, wie ich mich am besten organisiere und wie und wann ich lesen werde.
Außerdem werde ich ab Ende Oktober wieder bei Thalia arbeiten. Dieses Mal allerdings als Weihnachtsaushilfe, also auch nur bis Ende Dezember. Ich freue mich schon drauf, auch wenn es teilweise mit der Uni zusammen auch etwas stressig wird. 

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Rezension: "Tränenbringer" von Veit Etzold

Der fünfte Fall für Clara Vidalis. Er bringt nicht nur sie, sondern auch mich an meine Grenzen...

Allgemeine Infos:
Verlag: Knaur
Reihe: Teil 5 von 5
Originaltitel: Tränenbringer
Erscheinungsdatum: 01.09.2017
Seitenzahl: 480
ISBN: 9783426520697


Klappentext:
Ihr fünfter Fall bringt Clara auch persönlich an ihre Grenzen: Ein Serienkiller entführt 18-jährige Mädchen und lässt den Eltern Leichenteile zukommen. Die Ermittler schickt er ein ums andere Mal auf eine falsche Spur. Und vor Jahren fiel Claras kleine Schwester einem ganz ähnlich agierenden Wahnsinnigen zum Opfer, der nie gefasst werden konnte … Harte Fälle, schnelle Action – deutsches Setting!


Mein Lesegrund:
Anfangen mit seinen Jugendbüchern, habe ich recht schnell auch die Clara-Vidalis-Reihe für mich entdeckt und bisher alle vier Teile gerne gelesen. So habe ich mich umso mehr gefreut, als der Verlag mir den fünften Teil zur Rezension angeboten hat.

An dieser Stelle, vielen Dank an Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar!

Meine Meinung zu...

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, bei dem ich schon mal kurz schlucken musste. Aber das kennt man so eigentlich von seinen Büchern. Sie sind nie ganz ohne, nichts für schwache Nerven und Zartbesaitete.
Dennoch war dieses Buch krasser als seine Vorherigen. Etzold wählt als Täter immer die 'richtigen' Psychopathen, mit diversen Fetischen und Grausamkeiten. Das ist soweit auch vollkommen ok, weil man ja weiß, auf was man sich einlässt. Aber in diesem Buch übertrifft er sich selbst, und beschreibt viel detaillierter, als es gut ist. Das ist wirklich mein großer Kritikpunkt an diesem Buch: Es ist unnötig detailliert und damit selbst für mich, die gerne auch von den 'krassen' Tätern liest und nicht so zartbesaitet ist, einfach zu viel. Manche Passagen vor allem aus der Täterperspektive waren einfach nur übertrieben grausam und widerlich. Das wurde glücklicherweise zum Ende des Buches besser.
Zu dem kam mir dieser Fall irgendwie zu glatt vor. Anfangs hatten sie so überhaupt keine Spur vom Täter und auch keine Ahnung und plötzlich von jetzt auf gleich können sie sich alles zusammen reimen. An vielen Stellen war es schon plausibel, aber einfach zum Ende hin zu schnell und zu problemlos von der Lösung her.
Von den Charakteren her mochte ich die Geschichte sehr gerne, weil ich Clara und ihre Truppe echt sympathisch finde und wie sie untereinander sind und agieren. Da gab es auch dieses Mal nichts auszusetzen.

...Schreibstil:
Der Autor hat eine gute Art, Spannung aufzubauen und seine Figuren währenddessen weiter zu entwickeln. Damit konnte er mich bisher immer ganz gut packen, mit den unterschiedlichen Perspektiven von Clara und dem Täter. So hat er auch dieses Mal wieder eine gute Spannung aufgebaut, zumindest bis zu einem gewissen Punkt. 

Fazit:
Deshalb lässt mich der fünfte Teil etwas zwie gespalten zurück. Normalerweise lese ich die Bücher von Veit Etzold ganz gern und mag auch manchmal diese Grausamkeit und das Perfide. Aber das war mir hier eindeutig zu viel des Guten und stellenweise einfach nur ekelig. Dennoch war die Geschichte an sich gut, auch wenn der Fall insgesamt zum Ende hin zu glatt ablief. Grundsätzlich fand ich ihn und gerade auch den Täter aber nicht schlecht konstruiert.
Würde ich die Protagonistin und ihr Team nicht so sympathisch finden, hätte das Buch auch keine 3 von 5 Wolken mehr bekommen.

Ich empfehle dieses Buch denen, die wirklich keine schwachen Nerven haben, denn es ist grausam und ekelig. Aber dennoch spannend und somit ein Psychothriller mit einem sehr grausamen, krassen Täter.
Wer jedoch noch nie einen Veit Etzold gelesen hat, sollte wohl eher zu "Final Cut" von ihm greifen.

Samstag, 30. September 2017

Kurzrezension: "Dustlands - Der Herzstein" von Moira Young

Saba konnte ihren Zwillingsbruder retten, doch nun muss sie Jack finden, ihre große Liebe. Doch auf ihrer Reise durch die Dustlands muss sie einige Gefahren bestehen...

Allgemeine Infos:
Verlag: Fischer /FJB
Reihe: Teil 2 von 3
Originaltitel: Rebel Heart
Erscheinungsdatum: 23.04.2015
Seitenzahl: 448
ISBN: 9783596191321


Klappentext:
Sabas Zwillingsbruder wird von Soldaten verschleppt. Sie schwört, ihn zu finden und zu befreien. Mit dem Mut der Verzweiflung macht sie sich auf einen Weg voller Gefahren, Gewalt und Verrat. Sie kann niemandem vertrauen - auch nicht dem Mann, der ihr das Leben rettet.

Meine Meinung:
Es ist schon etwas her, dass ich den ersten Teil damals als Hörbuch gehört habe. Dank einer Zusammenfassung war das Vergangene wieder präsent und der Einstieg in die Geschichte fiel mir dementsprechend recht leicht.
Die Spannung war ziemlich schnell wieder aufgebaut und ich wollte unbedingt mehr erfahren, wollte Saba und die Anderen auf ihrer Reise begleiten, möglichst schnell alle Gefahren überwinden und Jack finden. Doch das wäre natürlich zu einfach und so gibt es wieder gefährliche Situationen und Feinde. Zu dem hält die Geschichte viele Wendungen und Überraschungen bereit. Also was dieses Mal so passiert ist, damit hätte ich nicht gerechnet und habe es auch nicht geahnt.
Saba selbst war dieses Mal noch interessanter als Protagonistin. Denn die Geschehnisse aus dem ersten Teil haben sie verändert, ihre Persönlichkeit und ihr derzeitiges Handeln. Außerdem merkt man einfach, welche Veränderung sie durch gemacht hat und wie es sie auch beeinflusst. Aber auch den anderen merkt man die vergangenen Ereignisse an, so auch Emmi und Lugh. Außerdem treffen wir nicht nur neue Charaktere, sondern auch alte Bekannte.
Man bekommt schon eine ganz leichte Ahnung, wohin es im dritten Teil führen wird. Dennoch bleibt da viel Luft nach oben für Spekulationen, besonders nach dem rasanten Ende von Teil zwei. Da ist einfach so viel auf einmal passiert und alles war wichtig. Echt ein super Abschluss für diesen Band!
Ich mag einfach die dystopische Welt, die die Autorin hier erschaffen hat. Sowohl landschaftlich echt gut ausgearbeitet, als auch von den Ereignissen und Personen. Das hat mir damals schon direkt gefallen und hat sich dieses Mal auch weiter fortgesetzt.

Insgesamt eine tolle Fortsetzung von "Dustlands - Die Entführung". Wieder genauso spannend, mit einem tollen Schreibstil und vor allem mit einer sehr interessanten und sympathischen Protagonistin und weiteren alten und neuen Charakteren. Endlich mal ein zweiter Teil, der sich sehen lassen kann und nicht deutlich schwächer ist als der Einstieg.
Ich empfehle "Dustlands - Die Entführung" einfach jedem, der auf der Suche nach einer tollen Dystopie ist!

Donnerstag, 28. September 2017

Hörbuchrezension: "To all the boys I've loved before" von Jenny Han

Sie hat an jeden Jungen, in den sie verliebt war, einen Liebesbrief geschrieben und ihn sicher zu Hause aufbewahrt. Doch plötzlich erreichen sie ihre Empfänger...
Allgemeine Infos:
Verlag: cbj audio
Sprecher: Leonie Landa
Reihe: Teil 1 von 3
Originaltitel: To all the boys I've loved before
Erscheinungsdatum: 29.08.2016
Laufzeit: 442 Minuten
ISBN: 9783837136364


Klappentext:
Lara Jeans Liebesleben war bisher eher unspektakulär – um nicht zu sagen: Sie hatte keines. Unsterblich verliebt war sie zwar schon oft, z. B. in den Freund ihrer großen Schwester. Doch sie traut sich nicht, sich jemandem anzuvertrauen. Ihre Gefühle fasst sie in Liebesbriefe, die sie in ihrer geliebten Hutschachtel versteckt. Niemand kennt ihr Geheimnis, bis zu dem Tag, als auf mysteriöse Weise alle fünf Briefe zu ihren Empfängern gelangen und Lara Jeans bisher rein imaginäres Liebesleben außer Kontrolle gerät.


Meine Meinung:
Schon nach wenigen Minuten war ich in der Geschichte drin, weil mir die Stimme von Leonie Landa einfach direkt gefallen hat. Sie hat Lara Jean für mich einfach optimal verkörpert und die ganze Geschichte gut gelesen und untermalt.
Lara Jean ist eigentlich eine typische 17-jährige mit den ganz alltäglichen Problemen. Zunächst erfahren wir viel über sie und ihre Familie und was sie für ein tolles Verhältnis zu ihrer großen Schwester hat, die jedoch zum Studieren weggeht. Und schon bald erfahren wir auch von den Liebesbriefen, die Lara Jean an jeden Jungen geschrieben hat, in den sie mal verliebt war. Doch plötzlich passt das, was nie passieren sollte: Ein Brief bzw alle erreichen ihren Empfänger und damit geht das Problem los. Denn besonders einer sollte nie davon erfahren.
So entwickelt sich eine leicht turbulente, lustige aber auch emotionale Geschichte rund ums Verlieben und Verliebt sein.
Die Idee hat mir gut gefallen und war einfach mal etwas anderes, als andere Jugendbücher dieser Art. Die ganze Geschichte über gibt es einige Aufs und Abs, die aber auch nicht zu übertrieben oder gezwungen gewirkt haben.
Das Ende bleibt natürlich etwas offen und wir dürfen gespannt sein, wie es bei Lara Jean weiter geht. Denn "P.S I still love you" ist glücklicherweise schon erschienen. Wohingegen wir auf den dritten Teil in der deutschen Übersetzung noch etwas warten müssen.

Insgesamt einfach ein schönes Jugendbuch mit einer sympathischen, niedlichen Protagonistin. Hauptthemen sind Verliebtsein und die erste Beziehung, sowie ein paar alltägliche Probleme.
Mir hat das Hörbuch dank der Sprecherin gut gefallen und ich bin schon echt gespannt auf den zweiten Teil, den ich ebenfalls als Hörbuch habe.
Einfach eine gute Lese-/Hörempfehlung für alle Jugendbuch-Liebhaber!

Sonntag, 24. September 2017

Kurzrezension: "Herzfischen" von Britta Sabbag & Maite Kelly

In ihrem Leben läuft es nicht so und nun möchte sie auch noch das Café ihres Onkels retten. Dafür sucht sie sich die perfekten Männer auf einer Partnerschaftsseite. Dumm nur, dass sie dabei selbst jemandem ins Netz geht...

Allgemeine Infos:
Verlag: Bastei Lübbe
Reihe: nein
Originaltitel: Herzfischen
Erscheinungsdatum: 08.10.2015
Seitenzahl: 285
ISBN: 9783732505203


Klappentext:
Der ehemalige Kinderstar Josy kommt im Alltag nur schwer zurecht. Als dann das Café ihres geliebten Patenonkels Hugo vor dem Ruin steht, hat sie eine nicht ganz so legale Idee: Sie fischt flirtwillige Männer aus dem Meer der Partnerschaftsseiten im Internet, deren Herzen und Geldbeutel weit offenstehen. Doch einer ihrer ausgenommenen Fische engagiert eine Online-Security-Agentur, und so ist ihr bald der ehrgeizige Simon auf der Spur. Simon und Josefine werfen nun beide ihre Köder aus - doch was passiert, wenn gleich zwei Herzen im Netz landen?

Meine Meinung:
Der Klappentext verspricht ein lustiges Buch mit Liebe drin. Und genau das hält diese Geschichte auch für uns bereit.
Wir lernen Josy kennen, die es im Leben gerade nicht so leicht hat, denn arbeitslos wie sie ist, kann sie nicht so richtig Fuß fassen. Als dann auch noch ihrem Onkel die Pleite droht, möchte sie etwas unternehmen. Schon länger ist sie immerhin auf der Partnerschaftsseite unterwegs und warum nicht einfach mal deren Geld holen?
Simon lernen wir ebenfalls recht zu Anfang kennen, denn sie erzählen immer abwechselnd ihre Geschichte. Lustig wird es, als sie auch im wahren Leben zum ersten Mal aufeinander treffen und sich eigentlich gar nicht ausstehen können.
Durch die beiden Perspektiven bekommen wir ein ganz gutes Bild von Simon und Josy und natürlich auch, wie sie sich kennen lernen und wie sie über den anderen denken. Das hat mir echt gut gefallen und vor allem den Chat der Beiden fand ich schön. Sie waren in diesen Momenten beide einfach so offen und ehrlich.
Gerade zum Ende hin ist die Geschichte nochmal etwas ernster geworden, was ich so anfangs nicht vermutet hätte. Ein guter Abschluss der (Liebes-)Geschichte, wie ich ihn so nicht unbedingt erwartet hätte.

Insgesamt ist es eine lustige Liebesgeschichte, die doch stellenweise mehr Hintergrund hatte, als ich anfangs dachte. Dennoch war es für mich ein eher kurzweiliger, aber unterhaltsamer Lesespaß.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine lustige, leichte Liebesgeschichte sucht.