Samstag, 5. August 2017

Rezension: "Der Kuss der Lüge" von Mary E. Pearson

Sie soll verheiratet werden, doch flüchtet kurz vorher davor und arbeitet in einem Wirtshaus. Zwei Männer sind mit ihr dort, doch sie wissen genau, wer sie ist...

Allgemeine Infos:
Verlag: Bastei Lübbe
Reihe: Teil 1 von 3
Originaltitel: The Kiss of Deception
Erscheinungsdatum: 16.02.2017
Seitenzahl: 560
ISBN: 9783846600368


Klappentext:
Lia ist die älteste Tochter im Königshaus Morrighan. Gerade mal 17 Jahre alt, soll sie mit einem Prinzen verheiratet werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Doch das Mädchen entscheidet sich, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Sie flieht und heuert weit entfernt von zu Hause in einer Taverne an. Dort lernt sie zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen. Was sie nicht weiß: Die beiden sind auf der Suche nach ihr. Einer wurde ausgesandt, um die Königstochter zu töten. Und der andere ist ausgerechnet jener Prinz, den sie heiraten sollte. Schnell fühlt Lia sich zu beiden hingezogen...


Mein Lesegrund:
Anfangs wollte ich es gar nicht so gerne lesen, weil ich es überall gesehen habe und mir der Hype fast schon wieder zu groß ist, dass ich mich gar nicht so genau mit dem Buch befasst hatte.
Doch dann hat mir Chrissi so sehr davon vorgeschwärmt, es mir ans Herz gelegt und direkt ausgeliehen, dass ich direkt Lust auf die Geschichte bekam. Und da ich auch schon den zweiten Teil hier liegen habe, war ein guter Zeitpunkt.


Meine Meinung zu...

...Grundidee & Verlauf:
Die ersten Kapitel brauchte ich, um in die Geschichte rein zu kommen, um Lia und ihre Situation und vorallem auch ihren Plan kennen zu lernen. Aber dann war ich drin und bin zusammen mit Lia geflohen und hab so gehofft, dass sie es schafft und nicht auffliegt.
Als Protagonistin hat sie mir ganz gut gefallen. Sie weiß, was sie möchte und stellt sich dafür auch gegen ihre Eltern, geht Gefahren ein und hofft darauf, dass alles gut wird. Aber sie hat eben auch eine verletzliche Seite und ist nicht immer nur stark, was sie einfach authentisch und sympathisch gemacht hat.
Die beiden Männer bleiben zunächst etwas blasser. Aber das ist auch so gedacht. Wir bekommen nach und nach ein paar Informationen zu den beiden und auch einen Namen, aber wir wissen eben nicht, wer von beiden nun wer ist. Genau das macht den Reiz der Geschichte aus. Diese Spannung, dieses Miträtseln und diese Ungewissheit.
Übrigens lag ich falsch mit meiner Vermutung zu den beiden Identitäten, also das war echt gut gemacht und ausgearbeitet.
Dennoch fand ich das letzte Drittel nicht mehr ganz so stark und beeindruckend wie den Anfang. Es war immer noch spannend, und wichtig und gut gemacht. Aber irgendwie fehlte mir da einen Kleinigkeit, um das ganze Buch richtig super erscheinen zu lassen.

...Schreibstil:
Die Autorin hat es so genial geschafft, uns und auch Lia lange im Ungewissen zu lassen, wer der Attentäter und wer der Prinz ist. Denn beide haben eine Perspektive, aber eben auch einen Namen und eben den kennt man nicht.

Fazit:
Trotz meinem anfänglichen Desinteresse hat mich dieses Buch begeistern können. Die Idee war toll, die Umsetzung ziemlich einmalig. Spannend und verworren hat es mich in die Irre geführt. Ich habe lange mitgerätselt und lag trotzdem falsch. Das Ende war gut durchdacht und hat mit einem fiesen Cliffhanger geendet. Trotzdem fehlte mir im letzten Drittel ein bisschen was.
Dieses Buch bekommt eine Leseempfehlung von mir, denn es ist wirklich mal etwas anderes als die üblichen Jugendfantasy / -dystopien, die ich bisher gelesen habe.

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