Samstag, 17. Februar 2018

Kurzrezension: "Thabo - Der Nashorn Fall" von Kirsten Boie

Thabo weiß noch nicht genau, ob er lieber Gentleman oder Detektiv werden möchte. Oder kann man auch beides sein? 
Doch dann hat er seinen ersten Fall und muss seinen Onkel retten...

Allgemeine Infos:
Verlag: Oetinger
Reihe: Teil 1 von 3
Originaltitel: Thabo - Der Nashorn Fall
Erscheinungsdatum: 01.02.2016
Seitenzahl: 304
ISBN: 9783789120336


Klappentext:
Der wahre Gentleman ist immer ein Junge der Tat: Thabo will eines Tages ein echter Gentleman werden. Oder noch besser: ein Privatdetektiv wie im Film. Dumm nur, dass es im afrikanischen Örtchen Hlatikulu noch nie einen Kriminalfall gab. Doch dann wird im angrenzenden Safaripark ein Nashorn wegen seines kostbaren Horns ermordet. Und ausgerechnet Vusi, Thabos Onkel, gerät in Verdacht. Und weil Onkel Vusi nicht gerade ein schnelles Gehirn besitzt, liegt es an Thabo und seinen Freunden, den wahren Nashorn-Mörder aufzuspüren.

Meine Meinung:
Die ganze Geschichte wird aus Thabos Sicht erzählt, der sich direkt zu Anfang vorstellt, wie es sich für einen wahren Gentleman gehört. Denn genau das möchte er eines Tages gerne sein. Oder aber Detektiv, da ist er sich noch nicht so ganz sicher. Damit hatte mich das Buch eigentlich schon, denn mit Thabo hat Kirsten Boie einen liebenswürdigen Protagonisten geschaffen. Genau davon und von seinen Freunden lebt die Geschichte. Trotzdem ist und bleibt Thabo ein Kind, mit Fehlern und Naivität, so dass sich Kinder gut mit ihm identifizieren können.
Generell war es toll, mal ein Kinderbuch zu lesen, das in Afrika spielt und so auch mal das dortige Leben näher bringt. Dazu trägt natürlich auch der Nashorn Fall dabei, da es nach wie vor ein aktuelles Thema ist. Und darum wurde ein schöner Kinderkrimi gebaut, der logisch aufgebaut war und auch die Auflösung fand ich plausibel.
Ich fand es total schön, dass die Autorin auch ein paar afrikanische Wörter mit eingebunden hat, um den Schauplatz Afrika nochmal authentischer rüber zu bringen. Im Anhang gibt es natürlich eine kleine Übersicht mit Übersetzungen, so dass auch Kinder gut folgen können.
Ganz lustig war, dass die Autorin ein bisschen mit den Klischees spielt. Immerhin befinden wir uns in Afrika in einem Nationalpark, wo Safaris stattfinden. Dementsprechend werden die Touristen und ihre Angewohnheiten etwas aufs Korn genommen. Es war nicht überspitzt, sondern genau auf den Punkt.
Das Ende hat mir gut gefallen. Thabo und seine Freunde konnten den Fall mit einigen Hindernissen lösen und sind jetzt bereit für ihren nächsten Einsatz, der sicher bald kommen wird.

Ein wirklich schöner Kinderkrimi! Mit dem Schauplatz in Afrika was vollkommen anderes und dazu Thabo als absolut liebenswürdiger Protagonist. Das Verhältnis von Spannung und Unterhaltung passt genau und so möchte man einfach direkt weiter lesen und mit Thabo ermitteln.
Ein Lesetipp für alle Kinder ab 10, die etwas spannendes suchen, oder für die Kinderbuchliebhaber unter uns, die einen kleinen Gentleman und Detektiv bei seinem ersten Fall begleiten möchten.

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